Hattgenstein (Foto: SWR, SWR -)

Der Kiefernweg in Hattgenstein

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Ein Film von Elmar Babst

Hattgenstein liegt im Hunsrück nicht weit vom Erbeskopf entfernt. Als der Nationalpark Hunsrück-Hochwald 2015 eingerichtet wurde, schrammte die 260-Einwohner-Gemeinde ganz knapp an der Parkgrenze vorbei. Besonders die nördlich gelegene Straße, der Kiefernweg, machte sich große Hoffnungen, Bestandteil des Nationalparks zu werden. Daraus wurde nichts – also wollen die Hattgensteiner jetzt in Eigenregie Touristen anlocken.

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Einen Aussichtspunkt mit herrlichem Blick bis hinüber in die Pfalz gibt es schon am Ende des Kiefernwegs, dort wo einst der Sportplatz war. Jetzt soll die Fläche rund um den Aussichtsturm für Touristen noch attraktiver gestaltet werden: Eine Ladestation für E-Bikes kommt im Sommer hinzu. Ganz aktuell sind Aktivitäten im Gange, das Areal auch für Kinder und Jugendliche interessant zu machen. Eine Zorbing-Ballstrecke wird eröffnet, eine Zipline ist geplant, Walderlebniscamps werden angeboten.

Initiiert hat das alles der Bürgermeister, der einst beruflich um die ganze Welt jettete, und nun wieder zurück in die Heimat gefunden hat. Zeitgleich kümmert er sich noch um seine 96-jährige Mutter und um den Erhalt der Geschichte im Kiefernweg: Ein Ort, an dem Weltpolitik gemacht wurde. Helmut Kohl übernachtete hier einst gerne mit Franz-Josef Strauß oder Michail Gorbatschow in einer sehr ruhig gelegenen Dependance des Hotels Waldfrieden.

Karte Hattgenstein (Foto: SWR, SWR -)
Karte Hattgenstein
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SWR Fernsehen