Ortsansicht von Bellingen (Foto: SWR, SWR -)

Die Hauptstraße in Bellingen

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Ein Film von Katrin Wolf

Bellingen liegt im oberen Westerwald in der Nähe von Westerburg. Eingebettet in eine malerische Landschaft ist das Dorf die Heimat von knapp 600 Menschen. Bereits im 14. Jahrhundert wurde Bellingen das erste Mal urkundlich erwähnt, damals gehörte es den Herren von St. Florin aus Koblenz. Jahrhunderte lang war das Leben der Menschen in Bellingen durch die Landwirtschaft geprägt, das hat sich in den modernen Zeiten geändert. Die meisten, die hier wohnen, pendeln zur Arbeit, zum Teil sogar bis Frankfurt.

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Bellingen gehört auch zum Westerburger Land. Dieser Landstrich besticht durch vielfältige Sehenswürdigkeiten und eine beeindruckende Landschaft mit eigenwillig geformten Bergkuppen und Höhenzügen mit interessanten Aussichtspunkten. Bach- und Wiesentäler und weitläufige Buchen- und Fichtenwälder bieten Bewohnern und Besuchern zahlreiche Wandermöglichkeiten. Wer dann einkehren möchte, landet vielleicht in der Hauptstraße von Bellingen, genauer gesagt im "Blauen Haus". Das ist eine Wirtschaft wie man sie sich im Westerwald vorstellt. Hier wird Westerwälder Platt gesprochen und die Stimmung ist entspannt.

Im Dorf herrscht ein reges Vereinsleben, hier wird gesungen und musiziert, Gymnastik getrieben und mit dem Ball gekickt. Acht Vereine auf 600 Einwohner - da kann man wohl sagen: Die Bellinger sind echte Vereinsmeier - und darauf sind sie auch stolz. Die Hauptstraße hat aber noch mehr zu bieten: Das Haus mit der Nummer 11 kann aus der Geschichte erzählen. Es ist im Jahre 1637 erbaut worden, mitten im 30-jährigen Krieg. Die heutigen Bewohner lieben das alte Fachwerkhaus, haben es immer wieder instand gesetzt. Es ist ein besonderes Lebensgefühl, in einem Haus zu wohnen, das schon so viele Geschichten erlebt hat.

Karte von Bellingen (Foto: SWR, SWR -)
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SWR Fernsehen