Ein Film von Stefanie Fink
Wer nach Hockweiler will, fährt durch herrliche Hunsrücklandschaft und kann spektakuläre Aussichten genießen. Der kleine Ort liegt im Südosten von Trier ganz nah an der luxemburgischen Grenze und hat um die 300 Einwohner. An die Zeiten, in denen hier Eisenerz abgebaut wurde, erinnert nur noch das Ortswappen.
Heute gilt Hockweiler inoffiziell als "Pferde-Ort", überall trifft man auf Stallungen, Koppeln und Reitbetriebe. Die Reiter, die regelmäßig in der Straße "Zur Ronnheck" unterwegs sind, sorgen immer wieder für Aufsehen: Winnetou und zwei recht imposante Cowboys starten von hier zu den Proben für die Karl-May-Festspiele im Nachbarort Pluwig. Im Stall des Wildwestfans, der schon seit fast zwanzig Jahren mitspielt, diesmal als Mörder von Winnetou, sind "Iltschi" und Co untergebracht.
Die "Ronnheck" lässt sich durchaus als Tor zur Welt bezeichnen. Die großformatigen Hundebilder der malbegeisterten Künstlerin aus dem Haus in der Kurve sind der Ausgangspunkt einer internationalen Aktion, die es bis nach China geschafft hat. Schräg gegenüber wohnt der Kassenwart des Vereins "Freundeskreis Indienhilfe", der dort Schulen und Projekte auf dem Land unterstützt. Und eine Riesenantenne sichert ihrem Besitzer die Dauerverbindung in ferne Länder. Und es gibt noch mehr weltläufige Anwohnerin der "Ronnheck".