Dorsheim liegt idyllisch an den Hängen des Hunsrück mit einem grandiosen Blick auf den Rheingau und die Germania. An diesen Hängen wächst hervorragender Nahe-Wein. Und davon leben etliche Winzer im Dorf. Die Autobahn A 61 läuft ebenfalls in Sichtweite vorbei, quer durch die Gemarkung von Dorsheim. Man hört sie zwar, aber sie bietet auch etliche Vorteile.
Einer davon ist die gute Erreichbarkeit. Dorsheim hat eine eigene Anschlussstelle! Das macht das Dorf im ganzen Rhein-Main-Gebiet als Wohnort attraktiv. In der Weinbergstraße konzentriert sich das öffentliche Leben. Das Rathaus steht hier. Es ist in der ehemaligen Schule untergebracht. Ein moderner Anbau steht für Veranstaltungen, Feiern und Vereinsaktivitäten zur Verfügung. Die Kirche, ebenfalls hier, ist nicht einfach eine Kirche, nicht einmal der Begriff Simultankirche wird ihr gerecht. Tatsächlich kamen die Dorsheimer auf die Idee, ihr Gotteshaus quer zu teilen und nun wachsen aus dem alten Kirchenschiff im rechten Winkel eine selbständige katholische und evangelische Kirche heraus.
In der Weinbergstraße wohnt auch Rudi Möller, Rentner zwar, aber noch keinesfalls im Ruhestand. Er betreut ein anderes Projekt, in dem Dorsheim eine besondere Vorreiterrolle spielt: den Bürgerbus. Möller koordiniert die Fahr- und Dienstpläne eines Kleinbusses, der der Verbandsgemeinde gehört, und den er - mit anderen Ehrenamtlichen - auch selbst steuert. Die Dorsheimer, die kein Auto haben, bringt er zum Einkaufen oder zum Arzt, eben dorthin, wo sie sonst kein öffentliches Verkehrsmittel hinfährt.