Die Denkmalstraße in Daaden

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Ein Film von Gudrun Fünter

Daaden liegt im Westerwald in der Nähe von Altenkirchen. Die 4200 Einwohner sind jetzt Städter, denn Daaden kann städtische Strukturen nachweisen und bekam 2017 die Stadtrechte.

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Die Denkmalstraße führt durch den älteren Teil der Stadt. Sie ist gesäumt von teils sehr schönen Fachwerkhäusern. So ist die Straße auch immer Teil von Stadtführungen, die Ehrenamtliche des Arbeitskreises Heimatgeschichte anbieten. Für die eigene Heimat interessieren sich auch junge Leute vom örtlichen CVJM. Bei der Führung durch die Denkmalstraße erfahren sie, warum die Daadener auch „Hahnengel“ genannt werden, und wie es sich früher lebte in den alten Fachwerkhäusern.

Familie Strunk hat so ein altes Haus. Anne Strunk ist Künstlerin, nutzt ihr fröhlich und bunt gestaltetes Wohnhaus auch als Galerie. Interessierte können sich ihre Bilder hier anschauen und manch einer kauft mit einem ihrer bunten Bilder vielleicht auch ein Stück der besonderen Stimmung im Haus der Künstlerin. Über der Schreinerwerkstatt ihres Mannes nebenan hat Anne Strunk ihr Atelier aufgebaut.

Auch Margret Georg bewohnt ein 200 Jahre altes verschiefertes Haus in der Denkmalstraße. Sie ist Meisterweberin. Auch ihr Haus ist einmal im Jahr als Galerie geöffnet: Denn an allen Wänden hängt gewebte Kunst aus Wolle, Seide, Leinen oder Baumwolle. Unter dem Dach ist ihr Woll-Atelier. Ihren Namen hat die Denkmalstraße durch ein großes Gefallenen-Denkmal.

Die Erinnerung an die Opfer der Kriege verblasst etwas und so muss der Stadtführer erklären, was es mit den Birken am Denkmal auf sich hat: Nach dem Ersten Weltkrieg wurde für jeden Gefallenen eine Birke gepflanzt. Die meisten Bäume wurden - oft in Unkenntnis ihrer Bedeutung - gefällt. Drei alte Birken stehen aber noch am Denkmal in der Denkmalstraße von Daaden.

Karte Daaden (Foto: SWR, SWR -)
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SWR Fernsehen