Allgemein fehlt es in den Städten an Lagerflächen. Die große Nachfrage nach Stauraum hängt zum Teil auch mit dem angespannten Wohnungsmarkt zusammen. Bei Neubauten wird aus Kostengründen häufig auf Kellerräume verzichtet.
Warum Mietlager nachgefragt werden
Das Mietlagergeschäft boomt. Ein altes Fabrikgebäude in Mainz wird gerade als Mietlager genutzt. Jeder, der Stauraum benötigt, kann hier gegen Gebühr eine Box mieten. Die über 500 Boxen des Mainzer Mietlagers sind zu 97 Prozent belegt. Wegen der großen Nachfrage soll bald erweitert werden.
Was im Mietlager Platz findet
Was Kunden einlagern, ist normalerweise ein Geheimnis. Über Röntgenbilder und Aktenarchive, Surfbretter, Fahrräder und Sammlungen bis hin zu gesamten Haushalten sei alles dabei, weiß Verkehrsfachwirt Ralf Feller.
Was nicht in ein Mietlager gehört
Ein Mitarbeiter ist im Mainzer Lager immer da. Als Ansprechpartner und für Notsituationen. Wer was einlagert, wird nicht kontrolliert. Trotzdem wird klar benannt, dass in ein Mietlager
- keine Lebensmittel,
- keine Waffen,
- keine Drogen
gehören. Trotz aller Diskretion: Beim konkreten Verdachtsfall schreiten die Betreiber ein.
Es gibt in den Verträgen Ausschlussklauseln, die klar darauf hinweisen, was nicht gelagert werden darf. Der Kunde bestätigt die Bedingungen mit seiner Unterschrift. Vertrauen und Diskretion sind wichtig. Im konkreten Verdachtsfall schreiten die Betreiber jedoch ein.
Wer Mietlager nutzt
So gibt's die Boxen zu mieten
- Mietboxen im Lager sind zwischen einem und sechzig Kubikmeter groß.
- Je nach Boxgröße und Mietdauer kostet der Kubikmeter zwischen sechs und zwölf Euro im Monat.
- Bei der Wahl der benötigten Größe werden Kunden beraten.