Kurkuma und Co. bereichern die Küche

Deshalb sind exotische Gewürze so angesagt

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Die Gewürzvielfalt in der Küche wächst. Ob heimische oder exotische Aromen: Mit Gewürzen kann man sich Genusswelten auf den Teller holen.

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Im Supermarkt gibt es ein vielfältiges Angebot an Gewürzen und Gewürzmischungen. Ob indisch, asiatisch oder orientalisch, französisch oder italienisch, die richtige Anwendung bringt den Geschmack.

Welche Gewürze nicht fehlen dürfen

Nach ayurvedischer Lehre gibt es zehn Königsgewürze. Als Ayurveda wird die traditionelle indische Heilkunst bezeichnet, die in Asien auch wissenschaftlich anerkannt ist.

Die zehn Königsgewürze:

  • Kreuzkümmel
  • Schwarzer Pfeffer
  • Zimt
  • Kurkuma
  • Muskat
  • Safran
  • Kardomom
  • Nelken
  • Koriander
  • Ingwer

Diese zehn Königsgewürze sind fast überall auf der Welt zu finden. In jeder Profiküche sind sie ein Muss. Und eigentlich kann jeder einen Teil von ihnen in der eigenen Küche nutzen.

Worauf man beim Gewürzkauf achten sollte

Grundsätzlich sollte man die Gewürze am Stück kaufen und nicht gemahlen. Denn beim Mahlvorgang gehen fast 90 Prozent der Wirkstoffe und Aromen verloren. Das gilt für Pfeffer ebenso wie für Ingwer und Kurkuma. Im Rohzustand, lichtdicht verpackt und trocken gelagert, bleiben die Gewürze lange frisch.

Analog zum Superfood werden auch Gewürze als Super-Gewürze gehypt. Ihnen werden gesundheitsfördernde Wirkungen nachgesagt. Die Trendliste führen die vier Ks an: Kurkuma, Koriander, Kreuzkümmel, Kardamom.

Von links nach rechts, die vier Ks: Kardamom, Kreuzkümmel, Koriander, Kurkuma (Foto: SWR)
Von links nach rechts, die vier Ks: Kardamom, Kreuzkümmel, Koriander, Kurkuma

Wie gesund die vier Trendgewürze sind

Kurkuma ist das Trend-Gewürz schlechthin. Ob im Essen oder im Getränk: Kurkuma-Latte oder Kurkuma-Tee ist in jedem Trend-Café ein Muss. Und das steckt dahinter.

  • Kurkuma ist eine Gelbwurz, die der Familie der Ingwer-Gewächse angehört.
  • Kurkuma stammt ursprünglich aus Asien und Indien.
  • Kurkuma werden heilende Kräfte zugeschrieben.

Medizinische Studien haben ergeben, dass das gelbliche Gewürz cholesterinhemmend sein kann. Außerdem soll es auch entzündungshemmend und antioxidativ sein und den Blutzucker in Schach halten. Um seine Wirkung zu verstärken, empfehlen sowohl Mediziner als auch Köche, Kurkuma immer mit etwas Fett und Pfeffer zu verwenden.

Koriander ist eher in der asiatischen Küche bekannt, doch längst auch bei uns angekommen.

  • Bei Magen-Darm-Beschwerden, also etwa Blähungen, Durchfall, Reizdarm, ist Koriander ein beliebtes Hausmittel.
  • Auch beim Entgiften kann Koriander helfen.
  • Über die Heilkraft des Korianders wurde bereits im Alten Testament berichtet.

Kreuzkümmel werden ähnliche Wirkungen zugeschrieben.

  • Kreuzkümmel kann beim Abnehmen helfen.
  • Kreuzkümmel hat eine verdauungsfördernde Wirkung.

Kardamom schmeckt leicht nach Eukalyptus und findet in der asiatischen und indischen Küche breite Anwendung.

  • In Deutschland wird Kardamom vor allem zur Würzung von Süßspeisen verwendet, auch im Weihnachtsgebäck.
  • Bei Mundgeruch kann er helfen wegen seiner ätherischen Öle.
  • Außerdem wird ihm ein aphrodisierender Effekt nachgesagt.  
Ganz oder gemahlen? Zum einen, eine Frage der Qualität. Zum anderen, eine Frage der Anwendung. (Foto: SWR)
Ganz oder gemahlen? Zum einen, eine Frage der Qualität. Zum anderen, eine Frage der Anwendung.

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SWR Fernsehen