Was haben Herbert Grönemeyer, Thomas Gottschalk, Lena Meyer-Landrut, Günther Jauch, Yvonne Catterfeld und Dieter Bohlen gemeinsam? Alle sind Teil einer Internet-Abzocke mit gefälschter Werbung.
Sie stehen mit ihrer Prominenz für Online-Geschäfte dubioser Firmen, die ans Geld gutgläubiger Kunden wollen. Mit gefakten Nachrichten unter Vorspiegelung falscher Tatsachen.
In einem Fernseh-Studio treffen wir einen der betroffenen Promis persönlich. Über ihn liest man im Internet: "Thomas Gottschalk beendet TV-Karriere um sich voll und ganz auf seine brandneue Finanz-Plattform zu konzentrieren."
So funktioniert die Betrugsmasche
Mine Keal wollte zunächst nur ihre E-Mails lesen und stößt dabei auf eine Nachricht.
Vermutlich klickt sie auf eine Werbe-Anzeige, die aussieht wie ein Artikel ihres Online-Anbieters. Dort heißt es, Günther Jauch hätte eine Gesetzeslücke gefunden, wie man schnell an Geld kommen könne. Man müsse nur in eine Bitcoin-Handelsplattform investieren.
Mine Keal registriert sich bei der vermeintlichen Finanzplattform und kauft für 250 Euro Bitcoins.
Sie realisiert, dass das Portal wohl nicht seriös und ihr Geld vermutlich weg ist.
Dass Leute durch diese Masche tatsächlich Geld verlieren, ist für Promis wie Thomas Gottschalk ein schlimmer Gedanke.
Das können Betroffene tun
Mine Keal wendet sich an die Verbraucherzentrale in Mainz.
Jennifer Kaiser hilft ihr dabei, die Vertragserklärung zu widerrufen und ihr Geld zurückzufordern. Allerdings:
Auf jeden Fall sollte man schnell seine Bank informieren und die Polizei verständigen. Besser ist natürlich gar nicht erst in die Falle zu tappen.
Daran erkenne ich eine gefälschte Webseite
- Achtung bei reißerischen Artikeln über Prominente.
- Den Blick ins Impressum werfen.
- Wird dort eine ladungsfähige Anschrift angezeigt?
- Mit einer Suchmaschine checken: Ist diese Adresse existent?