Es ist eine Erkrankung, vor der viele Angst haben: Demenz. Vergessen, wer wir waren, wer wir sind. Und tatsächlich: Die Anzahl der Demenzkranken steigt stetig an. Rund 1,8 Millionen Menschen sind es nach Angaben der Deutschen Alzheimergesellschaft aktuell in Deutschland (Stand März 2023).
Dass die Zahl steigt, hängt zum einen mit einer immer besseren Diagnostik zusammen – man kann eine Demenzerkrankung heute besser und schneller erkennen als früher. Zum anderen aber auch mit einer immer älter werdenden Gesellschaft. Dabei ist Demenz nicht unausweichlich. Oft kann man etwas tun, um ihr vorzubeugen oder sie hinauszuzögern.
Professor Dr. med. Matthias Maschke vom Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier ist Facharzt für Neurologie. Im Interview erklärt er ausführlich, welche Risikofaktoren für eine Demenzerkrankung derzeit bekannt sind, welche Symptome eine beginnende Demenz haben kann und ob Medikamente zur Behandlung auf dem Markt sind.
"Heute ist ein schöner Tag" Wie zwei junge Frauen Glücksmomente für Demenzkranke schaffen wollen
Die Demenz eines Angehörigen stellt die ganze Familie vor Herausforderungen, die Lena Schmidt und Corinna Northe angenommen und in ein Buch für andere Betroffene umgesetzt haben.
Beni Steinauer erkrankte mit 58 an Demenz
Als Beni Steinauer vor fünf Jahren die Diagnose "Demenz" bekam, waren er und sein Partner Rolf Könemann geschockt und überfordert. Doch dann finden sie Hilfe bei Betroffenen und Therapeuten. Beni geht heute offen mit seiner Krankheit um und erfährt er in seinem Wohnort Inzlingen, wie hilfsbereit alle sind. Im Landesschau-Studio erzählen die beiden, wie die Demenz ihre Beziehung verändert hat und wie sie ihr Leben trotz allem genießen.