Das Blauzungenvirus ist längst im Südwesten angekommen und breitet sich unter Nutztieren rasant aus. Vor allem Schafe sind betroffen.
Die Infektion erfolgt fast ausschließlich durch den Stich und Saugakt infizierter Gnitzen. Durch die Klimaveränderung in Europa können sie sich ganzjährig optimal vermehren.
Für den Menschen sei das Virus ungefährlich, auch Fleisch- und Milchprodukte infizierter Tiere könnten ohne Bedenken verzehrt werden, so das baden-württembergische Landwirtschaftsministerium.
Eine Impfung für die Tiere gibt es – jedoch schützt diese nicht vor einer Übertragung der Seuche, sondern nur vor einem schweren Krankheitsverlauf. Ungeimpfte, kranke Tiere haben keine guten Chancen:
Fälle von Blauzungenkrankheit laut Behörde steigend Blauzungenkrankheit: Verbreitung ist wetterabhängig
In den vergangenen Wochen hat es in der Region Bodensee-Oberschwaben weitere Fälle der Blauzungenkrankheit gegeben. Je wärmer es ist, desto mehr Mücken gibt es. Sie übertragen das Virus.