Ohne teures Silberputzmittel

So putzt man Silber schnell und effektiv

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Wer kennt es nicht: Einmal im Jahr – für's Weihnachtsessen oder am Geburtstag – kramt man das gute alte Silberbesteck raus und erlebt dann häufig: Es lag zu lange im Schrank, ist angelaufen, einfach nicht mehr schön. Warum läuft Silber an? Was passiert da? Und, viel wichtiger: Wie kriege ich Silberbesteck schnell wieder sauber? Hier kommt der ultimative Trick.

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Schuld an den Verfärbungen auf Silberwaren ist Schwefelwasserstoff. Der kommt in einigen Lebensmitteln vor und auch überall in der Luft. Wenn Silber länger liegt, reagiert das Silber mit dem Schwefelwasserstoff: Es bildet sich sogenanntes Silbersulfit. Das ist zwar nicht giftig, sieht aber auf Besteck und Co. nicht besonders schön aus.

Wer diese chemischen Reaktionen hinter angelaufenem Silber versteht, braucht kein teures Silberputzmittel. Denn: Haushaltübliche Alufolie und warmes Wasser genügen, um Silberbesteck schnell wieder sauber zu bekommen.

Und so geht's: Eine Schale mit Alufolie auskleiden, warmes Wasser aufgießen, Salz als Reaktionsbeschleuniger dazu und rein mit dem Silberbesteck ins warme Bad. Das Silbersulfit reagiert mit der Alufolie und nach kurzer Zeit lösen sich die Verfärbungen.

Im Wasserbad: Alufolie bringt den alten Glanz zurück (Foto: SWR)
Im Wasserbad: Alufolie bringt den alten Glanz zurück:

Schnell, günstig – doch mit Nebenwirkungen! Durch die Alufolie wird die eingegangene Verbindung von Silber und Schwefel (das entstandene Silbersulfit) aufgelöst. Und das riecht man auch. Manch einen erinnert der Geruch an faule Eier. Für feine Nasen gilt daher: Gut lüften.

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SWR Fernsehen