Pollenallergiker haben fast keine Möglichkeit mehr, durchzuatmen. Denn: Pollen fliegen immer früher im Jahr und bleiben länger in der Luft. Grund sind die milden Temperaturen – der Klimawandel.
Und so hat zum Beispiel die Hasel in diesem Jahr (Stand März 2023) an vielen Orten in Rheinland-Pfalz schon Anfang Januar geblüht. Der Trend wird sich voraussichtlich auch in den kommenden Jahren fortsetzen, denn die Natur verändert sich:
- Es fliegen immer mehr Pollen durch die Luft. Dass die Pflanzen mehr Pollen produzieren, gründet auch im Klimawandel. Zunehmende Hitze und Trockenheit setzen die Pflanzen unter Stress. Durch die Mehrproduktion an Pollen sichern Pflanzen ihren Fortbestand, vermuten Experten. Auch haben Studien gezeigt, dass eine hohe CO2-Konzentration in der Luft die Pollen-Produktion fördert.
- Pollen sind aggressiver geworden. Die Eiweiße in Pollen, auf die einige Menschen allergisch reagieren, sollen die Pflanzen vor Umwelteinflüssen schützen. Werden Pflanzen viel Stress ausgesetzt, vor allem in Innenstädten durch Abgase und Feinstaub, stellen sie besonders aggressive Eiweiß-Kombinationen her. Auf diese reagieren Allergiker dann intensiver.

- Neue Pollenarten haben sich in den letzten Jahren in Deutschland angesiedelt. Allen voran die Ambrosia. Die Pflanze ist in Südosteuropa stark verbreitet und wurde wahrscheinlich durch den internationalen Gütertransport nach Deutschland gebracht. Sie ist wärmeliebend und hochallergen. Schon wenige Pollen rufen starke allergische Reaktionen hervor.
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