Millionenfach wurde die Impfung gegen Covid-19 in den letzten eineinhalb Jahren verimpft und hat viele schwere Krankheitsverläufe verhindert. Doch bei einigen Menschen, geschätzt bundesweit 50.000 bis 60.000, haben diese Impfungen schwere Nebenwirkungen verursacht.
Das sogenannte "Post-Vaccination-Syndrom" – das Wort "Vaccination" stammt aus dem Englischen und bedeutet "Impfung" – hat etliche gesunde Menschen aus ihrem normalen Leben gerissen. Hilfe finden Betroffene momentan vor allem in Selbsthilfegruppen, denn noch immer sind viele Ärzte mit dem Krankheitsbild nicht vertraut. Auch zugelassene Medikamente gibt es derzeit (Stand März 2023) nicht.
Selbsthilfe für Betroffene des Post-Vac-Syndroms
Die deutschlandweit einzige Post-Vac-Ambulanz in Marburg hat bereits mehrere Tausend Patienten auf der Warteliste. In Rheinland-Pfalz gibt es bisher nur die Post-Covid-Ambulanz in Koblenz, die sich auch um Post-Vac-Patienten kümmert. Das Land will weitere Anlaufstellen schaffen.
Medizin Studie zu Covid-19-Impfstoffen – zu wenig Daten zu Nebenwirkungen
Eine aktuelle Meta-Studie bemängelt, dass die Impfstoff-Unternehmen nicht genügend Daten zu ihren Studien freigeben. Nur mit der Gesamtheit der Daten könne abgeschätzt werden, wer schließlich von der Impfung profitiere. Was steckt dahinter? Antworten von Anja Braun aus der SWR Wissenschaftsredaktion.