In Rheinland-Pfalz sterben jährlich mehr als 40.000 Menschen. Wenn ein Mensch stirbt, dann löst das bei Angehörigen und anderen nahestehenden Personen die gleiche Reaktion aus: Trauer - die Trauer um einen Freund oder eine Freundin, die Großeltern, Eltern, den Lebenspartner. Irgendwann im Leben betrifft sie uns alle.
Was ist Trauer?
So individuell die Menschen sind, so individuell verläuft auch die Trauer.
Die Menschen erleben dieses Gefühl ganz unterschiedlich. Viele empfinden die Trauer als sehr schmerzvoll und finden nur schwer Trost. Andere suchen direkt nach Unterstützung, um mit dem Verlust besser klarzukommen.
Wie verläuft die Trauer?
Wissenschaftlich betrachtet gibt es Phasen, die jeder Trauernde individuell durchlebt – wenn auch in unterschiedlicher Intensität. Ein 5-Phasen-Modell des Sterbens und des Trauerns veranschaulicht diesen Prozess.
- Phase 1 - Leugnen: Betroffene wollen den Verlust zunächst nicht wahrhaben, sind geschockt über den Tod eines Menschen.
- Phase 2 - Zorn: In dieser Phase steht die Wut im Vordergrund, die sich häufig aus dem Neid auf Weiterlebende entwickelt.
- Phase 3 - Verhandeln: Trauernde versuchen erstmals mit der neuen Situation klarzukommen.
- Phase 4 - Depression: Erst in diesem Moment realisieren Trauernde, dass der Verlust des anderen Menschen für immer ist. Als Folge verfallen sie in eine depressive Stimmung und resignieren.
- Phase 5 - Akzeptanz: Das ist die schwierigste Phase des Modells. Trauernde finden im Laufe der Zeit einen Weg, den Verlust zu akzeptieren.
Welche Hilfe gibt’s für Trauernde?
In Schifferstadt leitet Wolfgang Schulte mit anderen ehrenamtlichen Helfern viele Initiativen, in denen Trauernde zusammenkommen können: Trauercafé, Trauergruppen, Trauerwanderungen und Einzelgespräche mit Trauernden.
Wann wiegt Trauer besonders schwer?
Trauerbegleiter Wolfang Schulte hat bereits mit vielen Menschen zusammengearbeitet, die trotz vieler Gespräche nur schwer einen Weg aus ihrer Trauer gefunden haben: