Maike Preißing nimmt die Welt anders wahr als die meisten Menschen, denn sie hat Synästhesie. Berührungen, Musik und Worte spürt, hört und liest sie nicht nur, sie sieht sie auch in Farben. Ein Schnarchgeräusch ist orange, ein Handschlag blau und der Buchstabe S ist rosa. Synästhesie ist keine Krankheit, sondern ein seltenes neurologisches Phänomen: Sinneswahrnehmungen, die normalerweise getrennt voneinander auftreten, sind hier aneinandergekoppelt. Für Maike Preißing hat es einige Zeit gedauert, bis sie damit umgehen konnte. Heute ist sie froh über ihre “Gabe”. Sie hat Psychologie studiert und hat einen Podcast, in dem sie über Synästhesie aufklärt. In der Landesschau erzählt sie, wie sie es geschafft hat, mit ihrer besonderen Wahrnehmung umzugehen.
PingPongParkinson: Mit Tischtennis gegen Parkinson
Der Verein „PingPongParkinson“ bringt Menschen zusammen, die unter Parkinson leiden. Für die Erkrankten ist Tischtennis ein optimaler Sport, der gut für die Schnelligkeit und die Konzentration ist.
Sie hat durch Kraftsport ihre Krankheit überwunden
Lisa Gründig bekam vor 10 Jahren die Diagnose Multiple Sklerose. Sie beschließt ihr Leben umzustellen und entdeckt den Kraftsport für sich. Mittlerweile trainiert sie mit dem Ziel, sich bei den baden-württembergischen Meisterschaften im Bodybuilding für die deutsche Meisterschaft zu qualifizieren.
Krankenschwester Marion Schmid arbeitet trotz Rentenstand weiter
Marion Schmid hätte sich schon längst in den verdienten Ruhestand verabschieden können. Aber sie denkt gar nicht daran. „Ich habe 50 Jahre gearbeitet, da kann ich doch nicht einfach aufhören“, sagt die 68-Jährige aus Freudenstadt. Sie hat Patienten auf verschiedenen Stationen gepflegt, auf der Inneren, in der Gynäkologie, Chirurgie, im Palliativbereich war sie auch. Ihr Beruf ist ihre Berufung! Deshalb ist Marion Schmidt immer noch 32 Stunden monatlich im Dienst. Ein Grund für sie ist aber auch, weil das Fachpersonal fehlt. Warum ihr gerade die Auszubildenden so am Herzen liegen, das erzählt sie im Landesschau-Studio und auch wie sie täglich mit Leid und Krankheit umgeht, ohne selbst auf der Strecke zu bleiben.
Mehr Gäste:
Paul Schlecht: Höhlenforscher und Heilpädagoge
Paul Schlecht hat zwei große Leidenschaften: seine Arbeit als Heilpädagoge in einem Kinderheim und die Höhlen in Hohenlohe. Im Interview erzählt er, was ihn an Höhlen fasziniert.
Die Agraringenieurin Silke Fischer aus Steinheim am Albuch bietet Kuhkuscheln als Balsam für die Seele an
Silke Fischer hat auf ihrem Bauernhof sieben Mutterkühe mit ihren Kälbern, vier Ochsen und einen Bullen. Tiere hautnah spüren sollen – das will sie ihren Gästen mit dem Angebot „Kühe zum Kuscheln“ anbieten. Ihr Bauernhof soll als Lernort auch für Kindergartengruppen und Schulklassen die Achtung vor Lebewesen vermitteln. Im Landesschau-Studio erzählt sie, warum Kühe gut für die Seele sind und wie auch ihr Kühe in schweren Zeiten geholfen haben.
Busfahrer Mustafa Özyakan aus Tamm ist für seine Zivilcourage ausgezeichnet worden
Mustafa Özyakan erlebt einen Albtraum-Moment auf seiner Route mit der Linie 425 durch Ludwigsburg: Er sieht ein etwa eineinhalbjähriges Kleinkind allein zwischen zwei parkenden Autos stehen. Der Vater von zwei Kindern hält sofort an, öffnet die Bustüren und stoppt die vorbeifahrenden Autos. Vorsichtig bringt er das Mädchen in Sicherheit. Er sieht eine offene Haustür und dort übergibt er der in Tränen aufgelösten Mutter ihre Tochter. Das Schöne für Mustafa Özyakan: Alle Fahrgäste und auch die Autofahrer haben trotz Stau applaudiert. Anderen zu helfen ist für ihn selbstverständlich. Im Landesschau-Studio erzählt er von diesem Erlebnis und wie stolz ihn die Auszeichnung für seine Zivilcourage macht.
Dietenheimerin Verena Eble und Nicolas Andritsch nehmen an einem Radrennen ans Nordkap teil und kommen als Verlobte zurück
Als Verena Eble letztes Jahr beschließt, am „Northcape4000“, einem der längsten Radrennen der Welt, teilzunehmen, will sie nur wissen, was ihr Körper alles leisten kann. Sie fährt am Gardasee mit dem Rad Richtung Nordkap und ihr Freund Nicolas fährt parallel mit dem Camper. Verena braucht für die rund 4.000 Kilometer 20 Tage. Mental ist es für sie eine weitaus größere Herausforderung als körperlich. Aber Nicolas baut sie immer wieder auf und am Abend vor dem Ziel am Nordkap macht er ihr einen Heiratsantrag. Im Landesschau-Studio erzählen die beiden, wie sie dieses Abenteuer noch mehr verbindet und wie sie ihre Hochzeit planen.