1. PFRUNGER-BURGWEILER RIED: Mit dem Ende der Eiszeit vor etwa 12.000 Jahren entstanden unsere Moore: Feuchtgebiete mit einer Torfschicht, die aus Abbauresten von Pflanzen besteht. Heute geben sie ein wunderbares Ausflugsziel ab: Das Pfrunger-Burgweiler Ried kann beispielsweise auf vier Rundwegen und verschiedenen Lehrpfaden bewandert werden. IMAGOImago -
2. TAUBENMOOS BEI BERNAU: Wer an einem schönen Sonntagnachmittag verzaubert werden will, nimmt die Kinder mit in den Bernauer Märchenwald. Der fantasievolle Naturerlebnispfad durch das Hochmoor begeistert den Nachwuchs mit Spiel- und Erzählstationen, einem Wasserrad zum Plantschen und einer großen Merlin-Statue. Vielleicht lassen sich auch die Erwachsenen von gewundenen Wegen durch Wald und Wiesen, murmelnden Moorbächlein und Moospolstern in sattem Grün in die Märchenwelt der Kindheit entführen?IMAGOImago -
3. FEDERSEE: 1,5 Kilometer Naturerlebnis: Der Federseesteg führt Besucher trockenen Fußes durch das Moor bei Bad Buchau. Er leitet sie durch vielfältige Landschaften – von den Feuchtwiesen durch das Schilf bis zur offenen Wasserfläche. Nicht nur für Naturliebhaber, sondern auch für Geschichtsinteressierte ist der Federsee übrigens einen Ausflug wert: Das Federseemuseum zeigt archäologische Funde aus der Zeit der prähistorischen Pfahlbauten, die die UNESCO 2011 als Weltkulturerbe anerkannte.IMAGOImago -
4. HORBACHER MOOR: Das Horbacher Moor gehört zur in Baden-Württemberg weniger verbreiteten Art der Hochmoore: 3.500 Hektar Hochmoor- stehen hierzulande 32.000 Hektar Niedermoor-Fläche gegenüber. Die Besonderheit von Hochmooren ist, dass sie über den Grundwasserspiegel hinauswachsen können, wenn hohe Niederschläge das Wachstum von Torfmoosen begünstigen. Auf die Besonderheiten der Höhenlage und die Flora und Fauna im Horbacher Moor gehen 40 Infotafeln auf dem Lehrpfad durch den Hotzenwald ein.IMAGOImago -
5. WURZACHER RIED: Was ein Moor zum Moor macht, ist die Torfschicht: Sie besteht aus Abbauresten von moortypischen Pflanzen. In Oberschwaben hat der Abbau von Torf eine lange Tradition: 200 Jahre Geschichte des Torfstechens dokumentiert das Torfmuseum in Bad Wurzach. Darüber hinaus hat das Naturschutzgebiet Wurzacher Ried rund 20 Kilometer Wanderwege, speziell ausgeschilderte Fahrradwege, eine Torfbahn und einen Torflehrpfad zu bieten.IMAGOImago -
6. SCHWENNINGER MOOS: Eine besondere Lage kennzeichnet das Schwenninger Moos: Es markiert die unsichtbare Grenze zwischen dem ehemaligen Königreich Württemberg und dem einstigen Großherzogtum Baden. Außerdem verläuft bei Villingen-Schwenningen die Europäische Hauptwasserscheide. Über all das und noch mehr informieren 62 Infotafeln auf dem Geschichts- und Naturlehrpfad durch das Schwenninger Moos.IMAGOImago -
7. KALTENBRONN: Der Kaltenbronn – wie das Moorgebiet bei Gernsbach allgemein genannt wird – beherbergt den größten Hochmoorsee Deutschlands: den Wildsee. Vom Infozentrum im alten Forsthaus führt ein Wanderweg an einem Wildgehege vorbei bis zum See. So gestaltet sich der Kaltenbronn besonders für junge Familien als schönes Ausflugsziel.IMAGOImago -
8. SCHOPFLOCHER MOOR: Die Besonderheit des Schopflocher Moors ist seine Lage auf der Schwäbischen Alb, ist das prägende Merkmal der Alb doch die Wasserknappheit. Es handelt sich um ein Karstgebirge, in dessen Gestein sich viele Hohlräume befinden, durch die das Wasser absickert. Dass hier trotzdem ein Moor entstehen konnte, liegt an einer wasserstauenden Tonschicht, die durch Verwitterung der Gesteinsfüllung eines Vulkanschlotes entstand.IMAGOImago -
9. BLINDENSEE: Der Blindensee liegt in der Nähe von Triberg und ist hier eines der wenigen noch wachsenden Hochmoore im Schwarzwald – ungefähr einen Millimeter im Jahr wächst die Torfschicht. Das Moor ist sagenumwoben: Eine Geschichte aus dem Mittelalter erzählt zum Beispiel von einem Bauern mit einem Ochsengespann, der im Moor versunken und drei Tage später in Kehl am Rhein wieder aufgetaucht sein soll. Damals glaubte man nämlich, alle Gewässer seien mit einem unterirdischen Ozean verbunden.IMAGOImago -
10. WEINGARTENER MOOR: Moore sind übrigens nicht nur tolle Ausflugsziele: Sie dienen auch als Lebensgrundlage und Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere, wie die Pflanzenvielfalt im Weingartener Moor anschaulich zeigt. Da die meisten Pflanzen wahre Überlebenskünstler sind, ist es wichtig, in Mooren nie abseits der Pfade zu gehen, um keine fremden Nährstoffe einzuschleppen. Sie könnten die außergewöhnliche Pflanzenwelt beeinträchtigen.IMAGOImago -