Weihnachtsmannmützen stecken auf den Spitzen von Nordmanntannen  (Foto: dpa Bildfunk, picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)

Ob Fichte, Nordmanntanne oder Blautanne

So finden Sie den richtigen Weihnachtsbaum!

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Regina Winter

Der richtige Weihnachtsbaum: Eine gute Qualität zu einem vertretbaren Preis ist vielen wichtig - aber auch, dass der Baum ohne zu große Belastung der Umwelt produziert wurde. Wir geben Tipps.

Die gängisten Weihnachtsbaum-Sorten

Der Klassiker ist sicherlich die Fichte, wobei sie sich als Weihnachtsbaum eigentlich gar nicht so gut eignet, denn Fichten trocknen schnell aus und nadeln dann. Preislich allerdings sind Fichten günstiger als andere Sorten.

Haltbarer, allerdings auch deutlich teurer als die Fichte ist die ebenfalls sehr beliebte Nordmanntanne. Sie hat zudem angenehm weiche Nadeln und einen schönen dunkelgrünen Farbton.

Preislich zwischen Fichte und Nordmanntanne liegt die Blautanne, ebenfalls sehr gut haltbar und durch ihren blauen Schimmer besonders attraktiv. Nachteil: ihre stacheligen Nadeln.

Auf Frische beim Weihnachtsbaum achten

Um zu erkennen, ob ein Baum frisch ist, gibt es zwei einfache Tipps: Die Schnittstelle und den Schütteltest. Je heller die Schnittstelle unten am Stamm, desto frischer ist der Baum. Schütteln Sie den Baum ein klein wenig, um zu überprüfen, ob Nadeln abfallen. Wenn die Nadeln fest sind und gut halten, ist der Baum frisch.

Der Weihnachtsbaum im Topf

Prüfen Sie, ob ein guter Wurzelballen vorhanden ist. Ziehen Sie dazu die Pflanze aus dem Topf, dabei sollte der Wurzelballen fest, gut durchwurzelt und kompakt bleiben.

Zerfällt er beim Herausziehen, dann ist das ein Zeichen dafür, dass der Baum erst kurz vorher ausgestochen und mit etwas Erde in den Topf gesteckt wurde. Solche Bäume haben kaum eine Überlebenschance.

Tipp: Darf es auch eine Nummer kleiner sein? Wer nur über begrenzten Platz verfügt, kann auf eine hübsche, handliche kleinere Alternative im Topf zurückgreifen - zum Beispiel eine Korea-Tanne oder eine Zuckerhutfichte.

Weihnachtsbäume vor dem Verkauf (Foto: Colourbox, Pics-Stock)

Sind Miet-Bäume im Topf ökologisch besser?

Manchmal werden Weihnachtsbäume im Topf zum Mieten angeboten. Hier sollte man sich im Einzellfall anschauen, ob das Sinn macht. Gibt es ein solches Angebot in der Nähe, kann das eine gute Option sein.

Muss man dafür weit fahren, ist der Ökoaspekt aber womöglich dahin. Manchmal wird auch ein Lieferdienst angeboten - auch hier ist abzuwägen, ob ein ökologischer Vorteil gegeben ist.

Günstiger als herkömmliche sind Miet-Weihnachtsbäume übrigens in der Regel nicht - eher teurer.

Wie kann man prüfen, ob der Baum umweltverträglich produziert wurde?

Es gibt wenige wirklich bioproduzierte, zertifizierte Produkte. Was man aber immer tun kann ist, den Transportweg kurz zu halten und einen Baum aus der Region kaufen.

Fragen Sie außerdem nach, woher die Bäume stammen. Kommen sie aus weit entfernten Regionen, dann ist es möglich, dass sie schon vor Wochen oder gar Monaten gefällt und tiefgekühlt zwischengelagert wurden. Dann fällt nicht nur die Klimabilanz schlecht aus, auch die Qualität der Bäume leidet.

Tipp: Machen Sie die Riechprobe und schnuppern Sie am Baum. Wenn er nicht duftet, ist er alt.

Eine Übersicht über Verkaufsstellen in Deutschland, die Öko-Weihnachtsbäume anbieten, finden Sie auf der Website von Robinwood.

Wann soll der Weihnachtsbaum ins Haus?

Rund eine Woche vor Weihnachten können Sie damit beginnen, den Baum langsam ans warme Wohnzimmer zu gewöhnen. Ideal ist es, wenn Sie ihn zunächst in einem kühleren Flur oder einen hellen Kellerraum zwischenlagern können.

Tipp: Kurz vor dem Aufstellen unten vom Stamm eine drei Zentimeter dicke Scheibe absägen. Dann sind die Leitungsbahnen wieder frei und der Baum bleibt lange frisch.

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