Frau liegt im Rasen (Foto: Colourbox)

So geht's richtig

Rasen vertikutieren

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Ein gleichmäßiger, dichter Rasen ist wohl der Traum für Gartenbesitzer*innen. Ganz besonders wichtig ist dafür das Vertikutieren. Gärtnermeister Helmut Tränkle verrät, worauf es dabei ankommt!

Für den perfekten Rasen wird gerne und viel gemäht, gedüngt und gewässert. Doch besonders wenn der Rasen schon älter ist, verwachsen die Grashalme zunehmend und bilden dichte Flächen. Dann ist das Vertikutieren das Mittel der Wahl. Denn das Einritzen der Grasnarbe regt das Rasen-Wachstum an und verbessert die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung.

Jetzt ist die beste Zeit dafür! Je nach Rasenfläche und persönlichem Anspruch haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Geräten.

Wir stellen Ihnen die drei wichtigsten Geräte vor

Schneidrechen von Gardena, elektrischer Vertikutierer von Alko, Vertikutier-Roller von Wolf Garten (Foto: SWR)

1. Für große Flächen: Der Benzin-Vertikutierer

Das Profigerät unter den Vertikutierern. Vor allem für große Flächen (ab ca. 500 Quadratmeter) geeignet und aufgrund seines starken Motors sehr effektiv. Selbst ein harter oder sehr verwachsener Boden stellt kein Problem dar. Die starke Leistung hat allerdings auch ihren Preis: Benzin-Vertikutierer kosten ca. ab 300 Euro aufwärts.
Alternative: Viele Baumärkte bieten Leihgeräte an.

2. Für mittelgroße Flächen: Der Elektro-Vertikutierer

Elektro-Vertikutierer sind leichter, geräuschärmer und deutlich günstiger, aber nicht so leistungsstark wie Benzin-Vertikutierer. Sie eigenen sich für Flächen um die 100 bis 500 Quadratmeter. Die Anschaffungskosten liegen ungefähr zwischen 60 bis 300 Euro. Je nach Modell arbeiten Elektro-Vertikutierer nicht immer mit Messern, sondern mit Stahlstiften, weshalb das Ergebnis weniger hochwertig ausfallen kann als beim Benzin-Vertikutierer. Für mittelgroße Flächen ist dies aber in der Regel völlig ausreichend.

3. Für kleine Flächen : Der Metallrechen

Rechen auf Moosfläche (Foto: SWR, SWR - Aylin Mirza)

Verfügen Sie nur über eine sehr kleine Rasenfläche von beispielsweise 10-20 Quadratmetern, dann lohnt die Anschaffung eines Vertikutiergerätes kaum. Hier können Sie einfach einen normalen Metall-Rechen (30-40 Zentimeter) mit geraden Zinken verwenden. Ziehen Sie ihn über die Fläche und wiederholen Sie den Vorgang immer mal wieder in regelmäßigen Zeitabständen - auch das beseitigt unerwünschte Gräser, tut Ihrem Rasen gut und regt ihn zu neuem Wachstum an.

Und das kommt nach dem Vertikutieren

Rasen düngen (Foto: Colourbox)
  1. Das losgelöste Gras sollte weggerecht werden und nicht auf dem Rasen liegenbleiben.
  2. Bringen Sie organischen Rasendünger auf, um das Wachstum noch mehr anzuregen.
  3. Wer kahle Stellen nachsäen möchte, kann das jetzt sehr gut tun. Das Frühjahr ist dafür der optimale Zeitpunkt und nach dem Vertikutieren ist der Rasen für die Nachsaat bestens vorbereitet.
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SWR Fernsehen