Verschneites Vogelhaus: Futter für Vögel im Winter (Foto: Colourbox)

Winterhilfe

Körner und Weichfutter: Futter für Vögel selbst gemacht

Stand
AUTOR/IN
Christiane Gorse

Wenn es draußen friert und schneit, kann es für Vögel schwierig werden, genügend Futter zu finden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie richtig gutes Futter für Vögel selbst herstellen.

Welcher Vogel frisst was?

Es gibt im Winter die Körnerfresser und die Weichfutterfresser:

Ein Rotkehlchen sitzt auf einem Ast (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)
Das putzige Rotkehlchen gehört zu den Weichfutterfressern. Es freut sich über Rosinen, Obst und Haferflocken in Bodennähe – unbedingt aufpassen, dass das Futter nicht verdirbt! Auch Zaunkönige, Amseln und Heckenbraunellen gehören zu den Weichfutterfressern. Bild in Detailansicht öffnen
Meise im Winter (Foto: Colourbox)
Alle Meisenarten sind Körnerfresser. Sonnenblumenkerne sind der beliebte Klassiker! Bild in Detailansicht öffnen
Ob Fink oder Fliege - alle Tiere, die sich an Mainzer Bäumen finden, sollen gezählt werden. (Foto: Colourbox)
Ob Fink oder Fliege - alle Tiere, die sich an Mainzer Bäumen finden, sollen gezählt werden. Bild in Detailansicht öffnen
Amsel sitzt auf einem Baum (Foto: Colourbox)
Amseln lieben wie Rotkehlchen und Zaunkönige Äpfel und Rosinen. Auch für die Fütterung am Boden gibt es Futterstellen, die das Futter vor Schmutz und Nässe schützen. Bild in Detailansicht öffnen
2 Sperlinge sitzen auf einem Baum (Foto: Colourbox)
Die treuen Sperlinge sind immer weniger anzutreffen. Im Winter freut sich also auch der Spatz über Körner. Im Frühjahr allerdings macht er sich zur Aufzucht seiner Jungen aber lieber über Raupen und Blattläuse her. Bild in Detailansicht öffnen

Gutes Vogelfutter selbst zubereiten

Das Grundrezept besteht aus Kokosfett und verschiedenen Körnern wie Sonnenblumenkörnern, Hanf, Leinsamen, geschälten Erdnüssen und Distelsamen. Das Fett wird erhitzt, so dass es flüssig wird. Dann kommen die verschiedenen Samen dazu, bis eine zähe Masse entsteht (Mischungsverhältnis etwa 1:1). Zwei, drei Löffel Haferflocken können die Masse fester machen.

Jetzt kann diese Masse in große Ausstechformen gefüllt werden oder in kleine Blumentöpfe, die an einer Kordel aufgehängt werden: dekorativ und wirklich gesund für die Vögel.

Vorsicht bei billigem Fertigfutter

Billiges Vogelfutter enthält oft viele Weizenkörner, die nicht gern gefressen werden. Bei gekauften Mischungen sollten Sie genau hinschauen: Ambrosia-Samen führen dazu, dass sich die stark Allergie auslösende und invasive Pflanze weiter verbreitet.

Und nicht zuletzt Vorsicht bei gekauften Meisenknödeln: In den Plastiknetzen verheddern sich mitunter die Vögel.

Gute Futterstellen – schlechte Futterstellen

Futterstellen (Foto: Colourbox)
In herkömmlichen Futterhäuschen können die Vögel im Futter herumhüpfen. Dabei verkoten sie die Körner, und es werden Krankheiten übertragen. Futtersilos dagegen sind besser, weil sie nicht verschmutzen. Das Futter ist für die Vögel erreichbar, ohne dass sich Krankheiten übertragen.

Mehr zum Thema Vögel im Winter

Einfach selbst gemacht Bauanleitung für einen Vogelfutterspender

Die Winterzeit kann eine harte Zeit für Vögel sein. Sie finden nicht mehr so viel Futter. Ralf Haberbosch zeigt, wie Sie ganz einfach einen tollen Vogelfutterspender bauen können.

Kaffee oder Tee SWR Fernsehen

Stand
AUTOR/IN
Christiane Gorse