Mehr als 1 Million Menschen erkranken jährlich vor allem im Sommer im Zusammenhang mit verunreinigten Lebensmitteln. Durchfall und Übelkeit sind die Folgen, die für schwache Personen und Kinder schwerwiegend sein können. Die häufigsten Erreger der Infektionen sind Campylobacter, Salmonellen und Listerien.
Wichtige Tipps für den Umgang mit Lebensmitteln bei Hitze
1. Halten Sie die Kühlkette ein

- Nehmen Sie eine Isoliertasche oder ähnliches mit zum Einkauf von gekühlten Produkten.
- Reste von gekochten Speisen mindestens zwei Minuten durcherhitzen, das zerstört Listerien und Campylobacter.
2. Melonenstücke im Kühlschrank aufbewahren

Zum Verzehr frisch entnehmen, was gleich gegessen werden soll. Melonen können mit Salmonellen belastet sein!
3. Der richtige Umgang mit Räucherfisch und Rohwurst

Räucherfisch, Rohwurst wie z.B. Zwiebelmettwurst und Hackfleisch sind besonders heikle Waren: Wer im Sommer nicht darauf verzichten möchte, sollte die Waren möglichst hygienisch verwenden. Räucherlachs am besten schnell verzehren und/oder Reste dann durchgaren, z.B. für eine Pastasauce. Hackfleisch durchbraten und schnell verwerten. Die verwendeten Küchengeräte mit heißem Wasser gut reinigen!
4. Achten Sie besonders auf Reis

Reis ist besonders anfällig. Er bringt von Haus aus ein ganz spezielles Bakterium mit, das sich bei Hitze leicht vermehren kann. Gekochten Reis zügig in den Kühlschrank stellen, also noch warm!
Im Studio: Sabine Schütze, SWR Redaktion Umwelt und Ernährung