Wildblumen auf einer Blumenwiese (Foto: IMAGO, IMAGO / Shotshop)

Insektenfreundliche Blumenwiesen

Klima schützen mit Wildblumenmischungen

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AUTOR/IN
Martina Gräßer

Weniger Rasen, weniger Mäharbeit, mehr Natur und Blüten: Es gibt viele gute Gründe eine Wildblumenwiese anzulegen. Sie könnten jetzt damit loslegen!

Für kleinere Flächen im Hausgarten eignen sich Mischungen aus Wildblumen zum Einsteigen in das sehr komplexe Thema Ansaat und Pflege von Wildblumenwiesen bzw. Lebensraum und Nahrung für Insekten. Günstig für die Keimung sind Flächen, die zuvor gründlich gelockert und von Pflanzenwurzeln befreit werden. Wichtig ist eine feinkrümelige Saatoberfläche und evtl. Abmagerung des Bodens mit Sand.

Achtung: Keine extra Düngung oder Kompost einarbeiten. Saatgut gleichmäßig auf Fläche verteilen, nur leicht einharken und unbedingt andrücken mit Brettchen oder Walze. Bei trockener Witterung gleichmäßig feucht halten. Unter günstigen Bedingungen keimen die meisten Samen in zwei bis vier Wochen.

Der Naturschutzbund NABU hat Tipps für die richtige Wildblumenwiese und das wilde Leben.

Ein Refugium für Kleintiere

Die Flächen mit ihrer Vielfalt an Wildblumen und ihren Blüten locken Wildbienen, Schmetterlinge und andere nektarsuchende Insekten an. In Bodennähe finden etliche Kleintiere ein Refugium und selbst Vögel gehen in diesem Lebensraum auf Nahrungssuche.

Tagpfauenauge auf einer Blumenwiese mit Bergastern. (Foto: dpa Bildfunk, -picture alliance / imageBROKER | AIC)
Tagpfauenauge auf einer Blumenwiese mit Bergastern.

Blumenwiesen sind zwar pflegeleicht, bedürfen aber einiges an Vorbereitungen und Geduld, damit sie auf Dauer befriedigen. Und man muss sich darauf einstellen, dass sich ihre Zusammensetzung und damit ihr Anblick im Lauf der Zeit deutlich verändern können.

Spezielle Samenmischungen für Wildpflanzen

Der bekannte Wildbienenexperte Dr. Paul Westrich hat zusammen mit Gärtnern, die auf Wildpflanzen spezialisiert sind, Mischungen speziell zum Beispiel für Wildbienen konzipiert. Diese Mischungen sind nicht nur farblich attraktiv, sondern berücksichtigen in besonderem Maße die Ansprüche vieler Wildbienenarten an ihre Pollenquellen. Sie fördern vor allem Pollenspezialisten, aber auch Arten, die weniger spezialisiert sind (u.a. Seidenbienen, Pelzbienen, Mauerbienen, Holzbienen und Hummeln). Zur Brutversorgung werden Nektar, aber vor allem Blütenpollen benötigt.

Für Hausgärten und Blühstreifen

Diese Wildblumenmischungen sind sowohl für die Aussaat im Hausgarten als auch für Blühstreifen und -flächen in Dörfern und Städten gedacht. Mischungen aus Samen finden Sie unter Stichworten wie Wildblumen-Mischung, Blumenwiesen-Mischung, Blühstreifenmischung, Wildblumen für Schmetterlinge, Insektenbuffet im Internet und Fachhandel.

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Martina Gräßer