Unter Intervall- oder Intermittierendem Fasten im Alltag versteht man eine zeitlich eingeschränkte Nahrungsaufnahme. Sinn der Sache ist, dass der Körper Zeit hat, seine Zellen zu reinigen, anstatt ständig mit der Verdauung beschäftigt zu sein. Es kommt zu einem verbesserten Zucker- und Fettstoffwechsel im Körper. Und: Es gibt keinen Jo-Jo-Effekt.

So geht’s:
Lassen Sie an einem oder mehreren Tagen in der Woche eine Mahlzeit aus. Hierbei ist egal, um welche es sich handelt, wichtig ist nur, dass eine Ess-Pause von 14-16 Stunden entsteht (genauer gesagt: Frauen 14 h, Männer 16 h).
Am einfachsten ist es, wenn die Fastenphase in die Nacht verlagert wird, also wenn man das Abendessen oder das Frühstück ausfallen lässt.
Was Sie in dieser Zeit zu sich nehmen dürfen:
Wasser, Tee (ungesüßt), Kaffee (ohne Milch und Zucker)

Nicht erlaubt: In der Fastenzeit keinen Alkohol, Milch oder Zucker zu sich nehmen. Generell gilt aber auch für die übrige Zeit: Essen Sie nur, wenn Sie Hunger haben!
Übrigens: Nach aktueller Kenntnis ist das Prinzip vieler kleiner Mahlzeiten überholt. Zweimal täglich essen, dann aber ordentlich, scheint für unsere Gesundheit am besten zu sein. Auch der kleinere Snack zwischendurch und das Knabbern, selbst wenn es sich um "Gesundes" handelt wie Beeren oder Samen, gilt hier als Zwischenmahlzeit.
Intervall-Fasten mit dem 5:2-Prinzip

Das 5:2-Fastenprinzip: An fünf Tagen in der Woche isst man ganz normal, an zwei Tagen gibt es weniger Kalorien (Männer 600, Frauen 500 kcal). Dazu viel Wasser und ungesüßten Tee. Tabu sind an diesen beiden Tagen Kohlenhydrate wie Brot, Nudeln, Kartoffeln oder Zucker.
Positiv am Intervall-Fasten
Man kann nicht viel falsch machen. Diabetes, Zuckerstoffwechsel, Blutdruck, Stimmung verbessern sich. Manche verlieren dabei auch etwas Gewicht. Vorsicht: Nicht geeignet ist Fasten für Schwangere. Wenn Sie Medikamente einnehmen oder chronisch krank sind, sollten Sie sich vor jeder Art von Fastenkur von Ihrem Arzt beraten lassen.
Im Studio: Sven Bach, Ernährungsberater