Hummel auf Lavendel-Blüte (Foto: Colourbox, Fedor Selivanov)

Für mehr Artenvielfalt im Garten

So bauen Sie einen Hummelkasten

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AUTOR/IN
Christiane Gorse

Die pummeligen Brummer sind im Garten immer willkommen. Gemütlich fliegen sie derzeit von einer Blüte zur nächsten und sammeln Pollen. Mit einem Hummelkasten können Sie den sympathischen Wildbienen einen Ort im Garten geben.

So ist ein Hummelkasten beschaffen

Hummeln sind keine Einzelgänger wie andere Wildbienenarten. Sie haben eine Königin und einen Staat mit Arbeiterinnen. Daher benötigen Hummeln eine richtige kleine Höhle. Ein Gang oder eine Röhre führt in das Innere eines Hummelkastens. Der Kasten besteht aus einem stabilen äußeren Kasten und einem kleineren, leichten Kasten aus Sperrholz im Inneren.

In der Natur suchen sich Hummeln gerne Mäusegänge, in denen schon Polstermaterial liegt – denn herbeischaffen können sie es nicht selber. Einen Hummelkasten sollten wir daher mit Polsterwolle oder trockenem Moos auskleiden. Der Standort für einen Hummelkasten sollte am Morgen sonnig, dann halbschattig sowie nahe am Erdboden (leicht erhöht etwa auf Blumentöpfen) gewählt werden.

Eine detaillierte Bauanleitung finden Sie hier
www.bund-naturschutz.de/hummelhaus-bauen

Wenn eine Hummelkönigin einen Hummelkasten angenommen hat, empfiehlt es sich, den Kasten am Eingang mit einer Klappe zu versehen, denn Hummelnester werden gerne von Wachsmilben befallen und zerstört. Anders als Insektenhotels für Wildbienen muss der Hummelkasten im Winter gesäubert und neu mit Polstermaterial ausgekleidet werden. Ab Februar sollte er für die Tiere bereit stehen.

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Christiane Gorse