Die Heilpflanze Frauenmantel gilt als entzündungshemmend und schmerzlindernd - bei Durchfallerkrankungen und anderen Magen-Darm-Problemen. Und sie eignet sich zum Gurgeln bei entzündeten Schleimhäuten.
Frauenmantel: Das unbekannte Schönheitselixier
Die Wasserperlen, die sich im Blatt des Frauenmantels sammeln, sind nicht nur Tau, sondern auch Pflanzensaft des Frauenmantels - sogenannte Guttationstropfen.
Dieses Wasser ist von größter Reinheit und könnte als Pflanzendestillat bezeichnet werden. Frisch auf das Gesicht aufgetragen, verhilft es zu einem frischen Aussehen und soll sogar faltenglättend wirken.
Von der Pubertät bis in die Wechseljahre
Frauenmantel hilft aber auch bei typischen Frauenleiden: entweder pur oder gemischt mit anderen Kräutern als Tee oder Salbe.
Da der Frauenmantel hormonregulierend wirkt, wird er seit langem schon mit Erfolg bei Menstruations- oder Wechseljahresbeschwerden und Unfruchtbarkeit eingesetzt. Er begleitet Frauen somit hilfreich von der Pubertät bis in die Wechseljahre.

Das Rezept für Frauenmantelöl
Einen weiten Glasbehälter zur Hälfte mit frischen, zerkleinerten Frauenmantelteilen bestehend aus Stängeln, Blättern und Blüten füllen. Mit Olivenöl, Sesam-, Mandel- oder Walnussöl übergießen, verschließen und in der Sonne ca. drei Wochen ziehen lassen. Dann filtern, kühl und dunkel lagern – das Öl ist dann bis zu zwölf Monate haltbar.
Das Frauenmantelöl ist vielfältig verwendbar und eine Wohltat für schuppige, schorfige oder leicht gereizte Haut. Sie können es aber auch als Wundheilöl bei Knochenbrüchen und Gelenkbeschwerden einsetzen.
Körperpeeling aus Frauenmantel
Frauenmantel-Hautöl aktiviert die Durchblutung, es macht die Haut samtig weich und soll gegen Orangenhaut helfen. Mit feinem Meersalz zu einer Paste angerührt, lässt es sich zum Körperpeeling sanft in die nasse Haut massieren.
Gut für die Knochen und gegen Rheuma
Frauenmantel hat zudem eine knochenstärkende Wirkung und wird zur Osteoporose-Prophylaxe genutzt. Bei Rheuma hat die Heilpflanze eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung.
Im Studio: Astrid Fiebich, Heilpflanzenexpertin