Schöne Erinnerung

So erstellen Sie ein gutes Fotobuch

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AUTOR/IN
Stephan Gramsch

Ein Fotobuch ist eine gute Möglichkeit, die besten Urlaubsbilder schön zu präsentieren - damit die tollen Fotos nicht ungesehen irgendwo digital "verstauben".

Fotoauswahl treffen

verschiedene Fotos (Foto: Colourbox)

Um die Arbeit dan einem Fotobuch zu erleichtern, sollten sie als Allererstes eine Auswahl der Fotos treffen, die Sie in das Fotobuch einbauen möchten. Dazu legen Sie sich auf dem PC oder Laptop einen extra Ordner an, in dem Sie die besten, gelungensten, schärfsten Bilder ablegen.

Diese Entscheidungen müssen Sie treffen:

Format:

Fotobuch in Querformat (Foto: Colourbox)

Es gibt Fotobücher im Hochformat, im Querformat und quadratische Bücher.

  • Hochformatige Bücher sind besonders geeignet für Portraits
  • Querformatige Bücher sind besonders geeignet für Panorama- und Landschaftsaufnahmen
  • Für quadratische Bücher gibt es kein spezielles Anwendungsgebiet, da man dieses Format allerdings seltener sieht, ist es an sich interessant

Produktionsart:

Es gibt die Möglichkeit, die Seiten der Fotobücher digital zu drucken oder sie auf Fotopapier zu belichten und anschließend zu entwickeln. Im letztgenannten Verfahren entstehen sogenannte Echtfotobücher.

Der Digitaldruck ist das verbreitetste Verfahren. Die Vorteile:

  • Das Papier ist dünner als bei der Belichtung auf Fotopapier, so dass mehr Seiten gestaltet und zu einem Buch gebunden werden können.
  • Das Verfahren ist günstiger.
  • Texte werden scharf und perfekt lesbar gedruckt

Nachteile:

  • Durch den Rasterdruck erkennt man bei genauem Hinsehen die einzelnen „Punkte“, die der Druck erzeugt.
  • Der Farbwiedergabe sind durch das Produktionsverfahren gewisse Grenzen gesetzt.
  • Fotobücher im Digitaldruck werden oft mit klassischer Buchbindung gebunden, so dass in der Mitte ein Falz entsteht. Daher bietet es sich hier nicht an, Fotos über zwei Seiten des Fotobuches zu legen.

Will man ein Ereignis, das einem besonders wichtig ist, in einem Fotobuch abbilden, bietet es sich an, ein belichtetes Echtfotobuch zu bestellen. Die Vorteile:

  • Echtfotobücher werden in Lay-Flat-Bindung gebunden. Das heißt, dass in der Mitte kein Falz entsteht, sondern die Seiten plan liegen. So kann man Fotos wirkungsvoll über zwei Seiten ziehen.
  • Da die Seiten belichtet und entwickelt werden (wie früher jedes Foto) sind Brillanz und Farbechtheit gewährleistet.

Nachteile:

  • Die Seitenanzahl ist durch die Art der Bindung begrenzt.
  • Die Fotobücher sind deutlich teurer.
  • Texte erscheinen leicht unscharf.

Oberfläche des Papiers

Fotobücher kann man unabhängig vom Produktionsverfahren in glänzend oder matt bestellen.

Bei glänzendem Papier wirken die Farben brillanter. Dies kommt bei Fotos mit knalligen Farben gut zum Tragen.

Mattes Papier ist unempfindlicher gegen Fingerabdrücke und wird oft als edler empfunden. Wer eher Fotos mit zurückhaltenden Farben abbilden möchte, ist hiermit besser beraten.

Einbände

Fotoeinbände für ein Fotobuch (Foto: Colourbox)

Bei den meisten Fotobuch-Software-Anbietern kann man zwischen „Hardcover“ und „Softcover“ wählen. Manche Programme bieten zusätzlich Heftbindung an oder ermöglichen die Bestellung von Schutzhüllen, wie man sie von Romanen kennt.

Das Hardcover ist ein Einband aus stabiler Pappe, der mit Fotos bedruckt werden kann oder mit Leinen oder Leder bezogen. Die klassischen Fotobücher haben Hardcover. Wer sich das Fotobuch zuhause ins Bücherregal stellen will, ist damit gut beraten. Das Hardcover bietet die meisten Gestaltungsmöglichkeiten, sowohl für Vorder- und Rückseite als auch den Buchrücken.

Das Softcover ist ein weicher Einband, dadurch wirken die Fotobücher eher wie Magazine. Wollen Sie Ihr Fotobuch gerne in der Handtasche herumtragen, sind Sie hiermit gut beraten.

5 Tipps für ein schönes Fotobuch

  1. Verwenden Sie maximal zwei Schriftarten im ganzen Fotobuch.
  2. Setzen Sie Fotos auf einer Seite bündig zueinander.
  3. Wählen Sie dezente Hintergründe, die nicht von den Fotos ablenken.
  4. Setzen Sie nicht zu viele Fotos auf eine Seite, damit die einzelnen Bilder wirken können.
  5. Spielen Sie mit interessanten Bildausschnitten.

Im Studio: Andreas Reinharst, SWR-Multimediaredakteur

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Stephan Gramsch