PC-Harddrive in Ketten (Foto: Colourbox)

Persönliche Daten richtig sichern

So klappt das mit dem Daten-Backup

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AUTOR/IN
Andreas Reinhardt
Bild von Wirtschaftsredakteur Andreas Reinhardt (Foto: SWR)

Datenverlust im privaten Bereich hat meist nicht so gravierende Auswirkungen wie bei Firmen. Aber auch die geliebten Bilder zu verlieren, kann schon ein großer persönlicher Verlust sein.

Datensicherung ist wichtig

Auch wenn die PC-Komponenten an sich recht langlebig sind, kann es doch vorkommen, dass eine Festplatte plötzlich den Dienst versagt und die Daten nicht mehr verfügbar sind.

Auch Softwarefehler und natürlich insbesondere Viren oder andere Schadsoftware können einen PC komplett unbrauchbar machen. Daher sollte man in möglichst regelmäßigen Abständen alle eigenen Daten, die Systemdateien also das Betriebssystem und alle Software sichern.

Einfachster Weg der Datensicherung

Am einfachsten kann man seine Daten sichern, in dem man eine mobile USB-Festplatte an den Computer anschließt und dann alle Ordner, die Daten enthalten wie Bilder, Video, Musik, Texte auf diese mobile Festplatte kopiert.

Ein Nachteil dieser Datensicherung ist, dass die Daten genauso viel Platz verbrauchen, wie im Original auf der eingebauten Festplatte.


Notebook und Smartphone (Foto: Colourbox, Alfred Hofer)

Sicherung von Daten und auch Windows-System Dateien

Windows bietet dafür ein eigenes Programm an, mit dem man das komplette System oder auch nur bestimmte Daten z.B. auf einer anderen Festplatte sichern kann.

In der Windows-Systemsteuerung gibt es den Punkt “Sicherung”. Hier lässt sich einstellen, in welchem Zeitabständen Windows Daten sichern soll, zudem welche Daten gesichert werden und wohin, also zum Beispiel auf eine mobile USB-Festplatte, die dann natürlich am PC angeschlossen sein muss.


Spezielle Datensicherungs-Software

Gerade für die Datensicherung gibt es aber auch eine Menge an kostenloser und kostenpflichtiger Software. Diese zusätzliche Software bietet in aller Regel einen größeren Funktionsumfang als die Windows eigene Datensicherung.

Eine Datensicherungssoftware kann so eingestellt werden, dass sie ganz automatisch in bestimmten Zweiträumen Daten auf eine andere Festplatte sichert. Ebenso kann man genau festlegen welche Daten, bzw. Ordner, Festplatten, Betriebssystemdateien etc. gesichert werden sollen.

Sicherung in der Cloud

Die Cloud ist ja eine Festplatte, die irgendwo im Internet liegt. Am Besten bei einem Anbieter aus Deutschland, bei dem die Rechenzentren hier stehen und damit dem guten deutschen Datenschutzrecht unterliegen. Hier würde ich nur das Wichtigste sichern, sozusagen die Kronjuwelen. Speicherplatz ist dort eher knapp oder teuer und die Übertragung dorthin dauert seine Zeit. Eine komplette Festplatte würde ich dort nicht sichern.

Backups von mobilen Geräten

Wenn ich ein Android Smartphone habe, ist der bequemste Weg die Daten bei Google zu sichern. In der Google App auf dem Smartphone lässt sich das einschalten, das läuft dann im Hintergrund.

Bei einem iPhone kann ich bequem auf einem PC mit der Software iTunes ein Backup machen. Das geht natürlich auch in der Online-Festplatte iCloud, aber wenn das viele Daten sind, geht das ins Geld, weil nur ein kleiner Speicherplatz kostenfrei ist.

Viele Menschen nutzen Whatsapp, hier würde ich auch in der Whatsapp selbst das tägliche Backup einschalten, damit ich alle meine Chats, Fotos und Videos gesichert habe.

Und wenn die Daten weg sind?

Wenn ich ein Backup habe, bin ich fein raus, dann kopiere ich die Daten einfach wieder aus dem Backup zurück.

Wenn ich kein Backup habe, dann ist erstmal guter Rat teuer. Sind etwa die Fotos auf einer Speicherkarte verschwunden, können die noch zu retten sein. Dazu gibt es spezielle Datenrettungs-Software, die unter Umständen Geld kostet. Es gibt auch richtige Datenrettungs-Labore, die noch mehr Daten vom Speicher und von Festplatten wiederherstellen können, und die lassen sich das mit mehreren hundert Euro gut bezahlen. Da ist es besser und einfacher ein Backup zu haben.

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