verschiedene Kräuter (Foto: Colourbox, Foto: Colourbox.de - LiliGraphie)

Wärmeliebende Kräuter

Basilikum, Gewürztagetes und Kapuzinerkresse

Stand

Basilikum ist eines der leckersten Kräuter überhaupt. Im Topf, Balkonkasten oder Beet - für jede Lebenssituation ist eine erfolgreiche Kultur möglich. Weitere wärmeliebende wie Gewürztages und Kapuzinerkresse ergänzen das kulinarische Angebot.

Die pure Lust auf Kräuter: Basilikum

Gibt es ein attraktiveres Würzkraut als Basilikum? Wohl kaum, denn seinen Blättern entströmen so intensive und zugleich herrlich würzige Aromen, dass man danach süchtig werden kann. Wissenschaftler haben inzwischen nachgewiesen, dass einige der Inhaltsstoffe tatsächlich eine stimmungsaufhellende Wirkung haben.

Basilikum im Blumentopf (Foto: Colourbox, Foto: Colourbox.de -)
Basilikum

Frisch schmeckt Basilikum am besten. Damit Sie ihn auch immer frisch zur Hand haben, brauchen Sie eigentlich nur Erde und ein sonniges, sowie windgeschütztes Plätzchen. Ob im Balkonkasten, im großen Topf oder im Kräuterbeet, jeder kann experimentieren.

Basilikum liebt subtropisches Klima. Üppiges Wachstum erfolgt bei etwa 25°C und lauen Sommernächten. Viel nährstoffreiche Erde und ausreichend Wasser halten Basilikum bei Laune. Temperaturen unter 10°C führen zu Wachstumsstockungen.

Das Genoveser Basilikum oder das „Große Grüne“ kennt fast jeder, da es mittlerweile an jeder Gemüsetheke angeboten wird. Kennen Sie aber Basilikum, das nach Zimt, Anis, Nelke oder Zitrone schmeckt? Um ungewöhnlichen Basilikum zu finden, müssen zum nächsten Gartenfachbetrieb oder vielleicht auch einen Ausflug zu den spezialisierten Kräutergärtnereien machen.

Kapuzinerkresse: Blütenzauber und pikante Genüsse

Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) (Foto: SWR, SWR - Foto: Dorothée Panse)
Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus)

Die mehrjährige Kapuzinerkresse hat aus ihrer warmen, frostfreien Heimat keine Schutzeinrichtungen gegen den Frost mitgebracht. Und so genießen wir die tropische Pracht nur im Sommer. Mit ihrem kresseartigen, frischen Geschmack ist sie zu einer beliebten Salatbeigabe geworden. Überraschen Sie Ihre Gäste mit bunter Dekoration auf grünem Salat und verzehren Sie die würzigen Blüten vor staunenden Augenpaaren.

Mit der Kartoffel, der Tomate und der Dahlie aus der "Neuen Welt" zu uns verschleppt, bereichert sie schon einige Jahrhunderte unsere Gärten. Die „Rote Blume aus Peru“ kam im 16. Jh. durch spanische Seefahrer von Peru nach Europa.

Gewürztagetes für den Genussgärtner

Gewürztagetes (Tagetes tenuifolia) (Foto: Colourbox, Foto: Colourbox.de -)
Gewürztagetes

Für viele ist es eine Überraschung, dass es Tagetes gibt, die man essen kann. Die südamerikanische Küche verwendet Blätter und Blüten in ganz unterschiedlicher Weise für Speisen und Getränke. Sie haben im Aroma nichts von dem penetranten Geruch der bekannten Geschwister für die sommerliche Beetbepflanzung. Stattdessen zeigen sie viele Aromanuancen von Zitrusfrüchten. Die Sorten heißen entsprechend „Orange Gem“, „Lemon Gem“ oder „Tangerine Gem“. Alle Gewürztagetes (Tagetes tenuifolia) sind als Begleitpflanzen im Kräuter- und Gemüsegarten genauso schön wie im Blumenbeet. Sie bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort, der Boden lehmig-humos sein. Ausreichend Feuchtigkeit garantieren eine üppige und ausdauernde Blüte.

Stand
AUTOR/IN
SWR Fernsehen