Blumen für den Balkonkasten (Foto: Colourbox)

Klein, aber fein

Balkonkasten im Mai: Der kleine Garten

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Unser Vorschlag für den Monat Mai kommt diesmal von Gärtnermeister Helmut Tränkle. Er zeigt, wie Sie sich einen "Garten im Kleinen" auf den Balkon holen können.

Der Wonnemonat Mai ist angebrochen und passend dazu arrangieren wir eine wunderbare Kombination: strukturgebende Gehölze, duftende Kräuter, blühende Stauden und schwingende Gräser, die sich in ihren Blühphasen abwechseln und an denen Sie den ganzen Sommer über Freude haben werden.

Und so geht's:

Kasten reinigen und für Drainage sorgen

Bevor Sie Ihren Balkonkasten neu bestücken, sollten Sie ihn grob reinigen, indem Sie ihn vollständig leeren und die verbrauchte Erde sowie alte Wurzeln entfernen.

Damit Staunässe vermieden wird, sollte der Kasten über ausreichend viele Löcher im Boden verfügen. Indem Sie ein paar Tonscherben darüber legen, sorgen Sie dafür, dass die Löcher nicht verstopfen und das Wasser immer optimal abfließen kann. Sinnvoll sind auch Spezialkästen mit Wasserspeicher und Wasserstandanzeiger, denn hiermit haben Sie die Wasserversorgung immer im Blick und die Pflanzen können sich durch das Bewässerungssystem auch einmal eine Weile lang selbst versorgen.

Die richtige Erde nehmen

Blumen für den Balkonkasten (Foto: Colourbox)

Eine gute Durchlässigkeit der Pflanzerde ist wichtig. Verwenden Sie deshalb am besten spezielle Balkonkasten- oder Kübelpflanzenerde. Sie ist strukturstabil und fluffig, so dass alle Pflanzen gleichmäßig mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden können.

Unsere Bepflanzungsideen:

Minigehölze

Oliven am Zweig (Foto: Colourbox)

Kleine Gehölze bringen optische Stabilität und Ruhe ins Gesamtbild und geben ihm damit Struktur. Toll wirkt zum Beispiel ein kleines Olivenstämmchen. Damit bringen Sie südliches Flair auf Ihren Balkon. Das gedämpfte Grün der Olivenblätter beruhigt und bildet einen schönen Kontrast zu den Farben der Blühpflanzen.

Stauden

Stauden sind absolute Klassiker im Garten und daher auch für unseren "Garten im Kleinen" unverzichtbar. Es gibt sie in allen erdenklichen Formen, Farben und Größen. Achten Sie bei der Auswahl darauf, dass die Pflanzen nicht allzu hoch und breit werden. Gut funktionieren zum Beispiel die Mittagsblume, die es in unterschiedlichen Rosa- und Violetttönen gibt, das gelb blühende Mädchenauge oder die Witwenblume mit ihren kompakten lilafarbenen Blüten.

Kräuter

Currykraut (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)

Vom Klassiker bis zum ausgefallenen Exoten - Kräuter bringen Sommerduft und Sinnlichkeit in das Ensemble. Herrlich wirkt immer wieder Lavendel, den es übrigens nicht nur in Violett, sondern auch in Cremeweiß gibt. Hängender Rosmarin bringt spielerische Weichheit in das Ganze hinein. Ein ganz besonders toller Hingucker ist das Currykraut - seine Blätter sind blau, die Blüte hingegen erstrahlt in kräftigem Gelb, wodurch ein reizvoller Kontrast entsteht.

Ziergras

blühende Segge, Carex sp. (Foto: dpa Bildfunk, Picture Alliance)

Besonders vielseitig unter den Ziergräsern - und daher bestens für unseren "Mini-Garten" geeignet - sind die Seggen (Carex). Je nach Art und Sorte können sie sehr klein oder aber auch mehr als einen Meter hoch wachsen. Ihr Farbspektrum reich von Grün- und Grünweiß über verschiedene Braun- und Bronzetöne bis hin zu Rot. Seggen sind sehr anpassungfähig und sogar winterhart.

Hinweis: Wenn Sie vorhaben, die Kräuter nicht nur zur Zierde, sondern auch für die Küche zu verwenden, sollten Sie den Balkonkasten nur mit ungiftigen Pflanzen bepflanzen.

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Kaffee oder Tee SWR Fernsehen

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