An der Eisenbahn faszinierten ihn vor allem skurrile Eisenbahngeschichten und der Modellbau. Er staunt immer wieder gerne wie ein Kind, was da so alles gezaubert wird.
Trickfilme waren schon immer seine Spezialität: für einen Film mit Gartentipps zersägte und zerstörte er einmal ein Dutzend Gartenzwerge – als Warnung für die Menschen. Und auf dem Bahnsteig von Schenkenzell ließ er seine zwei Modellbahnloks zusammenstoßen, um in der Abendschau zu demonstrieren, wie es zu einem schweren Bahnunfall gekommen war.
Bernhard Foos erklärt die Dinge in seinen Filmen gerne so, dass jeder sie begreifen kann.
So geht er auch beim Dreh für die Eisenbahn-Romantik an die Themen heran. Er will genau wissen, wie etwas funktioniert, stellvertretend für die Zuschauer. So lässt er Modellbauer erzählen, was sie wie gemacht haben und fragt immer wieder nach.
Ursprünglich hat er Wirtschaftswissenschaften studiert und in der Werbung gelernt. Beim Fernsehen durchlief er in fast 40 Jahren fast alle Stationen, betreute die unterschiedlichsten Kulturprojekte; unter anderem die SWR-Literaturnacht und den Internationalen Videokunstpreis. Höhepunkt seines Fernsehschaffens, auch im geografischen Sinn, war die Live-Übertragung von der Eiger-Nordwand-Besteigung. Das hat ihn so beeindruckt, dass er über das Fernsehabenteuer ein Buch schrieb. Natürlich lag das auch an der Jungfraubahn, mit der er damals zum ersten Mal fahren durfte.
Nach vielen Jahren als Projektleiter und Redakteur durfte er als Filmemacher draußen arbeiten und optisch raffinierte Filme für die Eisenbahn-Romantik machen. Im Herbst 2016 ging unser umtriebiger Kollege nun in Ruhestand.