Folge 714

Nilgiri Mountain Railway

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AUTOR/IN
Alexander Schweitzer
Alexander Schweitzer (Foto: SWR, SWR - Wolfgang Drichelt)

Im Südwesten des indischen Subkontinents beeindrucken die Nilgiris, die "Blauen Berge", durch ihre unberührte, wildromantische Landschaft. Auf einer Höhe von mehr als 2.000 Metern ist es im Sommer angenehm kühl. Hier leben noch wilde Elefanten und Wasserbüffel.

Dank der hohen Niederschlagsmenge gedeihen Teebüsche in den weiten Gebirgstälern besonders gut. Herrliche Teeplantagen prägen daher das Bild der Nilgiris.

Früher wurde der Tee mit der Nilgiri Mountain Railway abtransportiert. Doch hauptsächlich wurde die Strecke für britische Kolonialherren und indische Adlige gebaut. Sie verbrachten die Sommer in den angenehm kühlen Bergen. Heute zuckelt der indische Mittelstand im Touristenzug hinauf.

"Toy Train" (Foto: SWR, SWR)
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"Toy Train" (Foto: SWR, SWR)
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Dampflokalltag in Indien (Foto: SWR, SWR)
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Toy Train nennen die Inder die Nilgiri Mountain Railway (Foto: SWR)
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Das UNESCO-Weltkulturerbe dampft auf 1.800 Metern durch ein Teeanbaugebiet (Foto: SWR)
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Indien (Foto: SWR)
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Indien (Foto: SWR)
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Nilgiri Mountain Highway (Foto: SWR)
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Nilgiri Mountain Highway (Foto: SWR)
Nilgiris, wörtlich bedeutet das soviel wie Blaue Berge. Sie sind seit Langem ein beliebtes Ausflugsziel, und es gibt wohl keine angenehmere Möglichkeit, als sie mit der Eisenbahn zu entdecken. Bild in Detailansicht öffnen
Nilgiri Mountain Highway (Foto: SWR)
Fast 90 Jahre war Indien offiziell Teil des britischen Weltreiches und wie so vieles in Indien, verdankt auch die Nilgiri Mountain Railway ihre Existenz den Briten. Bild in Detailansicht öffnen
Nilgiri Mountain Highway (Foto: SWR)
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Nilgiri Mountain Highway (Foto: SWR)
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Nilgiri Mountain Highway (Foto: SWR)
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Hotels im Kolonialstil legen noch heute davon Zeugnis ab. Die einzige dampfbetriebene Zahnradbahn Indiens hat ihren Ausgangspunkt am Fuße der Nilgiri Berge in Mettupalaiyam auf einer Höhe von 350 Metern. Hier beginnt der 2.000 Meter hohe Aufstieg. Die Endstation auf einer Höhe von mehr als 2.300 Metern ist Udagamandalam (engl. Ooty) und wird ehrfurchtsvoll "Queen of Hillstations" genannt.

Einmal am Tag fährt der "Toy Train" wie die Inder ihren Zug gerne nennen. 46 Kilometer lange ist die Strecke. Dabei geht es durch 16 Tunnels und über 250 Brücken. Die Fahrzeit beträgt etwa 4,5 Stunden - es können aber auch sechs Stunden werden. Die Nilgiri Mountain Railway ist wohl einer der langsamten Züge Indiens. Modernisiert wurde die Bahn nie – zum Glück, deshalb wurde sie 2005 zum UNESCO Welterbe erklärt. Die Reise ist daher noch wie vor 100 Jahren, denn die Bahn muss bleiben wie sie ist und darf nicht modernisiert werden.

(ESD: 24.01.2010)

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Alexander Schweitzer
Alexander Schweitzer (Foto: SWR, SWR - Wolfgang Drichelt)