Folge 1029

Durchs Hochland von Angola – die Benguela-Bahn

STAND
AUTOR/IN
Adama Ulrich

Mit dem Wiederaufbau der Benguela-Bahnlinie, die quer durch das Hochland von Angola fährt, hoffen die Menschen jenseits der Hauptstadt auf ein besseres Leben.

Während des Jahrzehnte langen Bürgerkriegs in Angola wurde die Benguela-Bahn fast völlig zerstört. (Foto: SWR, MedienKontor/Adama Ulrich)
Während des Jahrzehnte langen Bürgerkriegs in Angola wurde die Benguela-Bahn fast völlig zerstört. MedienKontor/Adama Ulrich Bild in Detailansicht öffnen
Die Bahnstrecke der Benguela-Bahn wird wieder aufgebaut und soll auch in die entlegensten Ecken Angolas den Aufschwung bringen. MedienKontor/Adama Ulrich Bild in Detailansicht öffnen
Delfina ist 40 Jahre alt. Mit 17 hat sie Filipe Agostinho geheiratet. MedienKontor/Adama Ulrich Bild in Detailansicht öffnen
Für die Bäuerin Delfina ist der Verkauf von Gemüse am Bahnhof von Cubal eine wichtige Einkommensquelle. MedienKontor/Adama Ulrich Bild in Detailansicht öffnen
Delfina lebt in dem kleinen Dorf Calengue im Hochland von Angola unweit der Endstation Cubal. MedienKontor/Adama Ulrich Bild in Detailansicht öffnen
Seit über 50 Jahren ist Joaquim Mohebe bei der Benguela-Bahn angestellt. MedienKontor/Adama Ulrich Bild in Detailansicht öffnen
Joaquim hat insgesamt sieben Kinder, sechs Enkelkinder und fünf Urenkel. Seine Familie hat ihm auch in den schwierigen Zeiten des Bürgerkrieges in Angola Halt gegeben. MedienKontor/Adama Ulrich Bild in Detailansicht öffnen
Weil es für die Loks kaum mehr Ersatzteile gibt, rosten viele im Depot von Huambo. Bis heute ist Joaquim Mohebe von den alten Maschinen fasziniert. MedienKontor/Adama Ulrich Bild in Detailansicht öffnen
Joaquim hat bei der Benguela-Bahn als Tischler angefangen, dann eine Ausbildung zum Lokführer absolviert und sich später zum Inspektor weiter qualifiziert. MedienKontor/Adama Ulrich Bild in Detailansicht öffnen
Vitorino Canjolomba will Lokführer bei der Benguela-Bahn werden. MedienKontor/Adama Ulrich Bild in Detailansicht öffnen
Vitorino (li) mit seinem Ausbilder. Er hat seine zweijährige Ausbildung als Lokführer bei der Benguela-Bahn fast abgeschlossen. MedienKontor/Adama Ulrich Bild in Detailansicht öffnen
Lokführerlehrling Vitorino in einem Wagon der Benguela-Bahn. 20.000 Passagiere reisen monatlich zwischen Lobito und Cubal. Wenn die gesamte Strecke fertig ist, sollen es monatlich bis zu 330.000 Reisende werden. MedienKontor/Adama Ulrich Bild in Detailansicht öffnen

Seit über 50 Jahren ist Joaquim Mohebe bei der angolanischen Benguela-Bahn als Inspektor angestellt, mit Haut und Haaren hat er sich der alten Linie verschrieben. Doch seit in den 1980er Jahren alle Lokomotiven im Bürgerkrieg verbrannt wurden, ist der Bahnbetrieb unterbrochen. Verfallene Züge und Waggons, ein völlig verwildertes Schienennetz, permanenter Mangel an Ersatzteilen – das soll nun endlich der Vergangenheit angehören: Der einst größte Arbeitsgeber und das wichtigste Transportmittel im Hochland von Huambo wird wieder zum Leben erweckt.

Bei der Benguela-Bahn zu arbeiten war Joaquims ganzer Stolz – und es ist sein großer Wunsch, dass die Bahn eines Tages wieder auf der ganzen Strecke und in eine bessere Zukunft rollen kann.

(ESD: 04.02.2022)

Musikliste als PDF-Download

Musikliste als PDF-Download

STAND
AUTOR/IN
Adama Ulrich