Mongolei - Land des blauen Himmels

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Der Hauptbahnhof in der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar ist ein wichtiges Eisenbahn-Drehkreuz in der Mongolei, auch für den internationalen Bahnverkehr. (Foto: SWR, SWR - Grit Merten)
Der Hauptbahnhof in der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar ist ein wichtiges Eisenbahn-Drehkreuz in der Mongolei, auch für den internationalen Bahnverkehr. Jeden Morgen treffen Züge mit mongolischen Klein-Händlern ein, die von ihren Einkäufen aus China und Russland zurückkommen.
Die sogenannten „Händlerzüge“  fahren zumeist über Nacht, um die langen Strecken und Fahrzeiten in  Schlafabteilen überbrücken zu können. (Foto: SWR, SWR - Grit Merten)
Die sogenannten „Händlerzüge“ fahren zumeist über Nacht, um die langen Strecken und Fahrzeiten in Schlafabteilen überbrücken zu können. So haben die Händler die Möglichkeit, am nächsten Tag – direkt nach Ankunft- weiterarbeiten zu können.
Manche würden diesen Ort als Eisenbahn-Schrottplatz bezeichnen. Für Kenner ist es ein Platz, auf dem Eisenbahngeschichte abgestellt wurde. (Foto: SWR, Grit Merten)
Manche würden diesen Ort als Eisenbahn-Schrottplatz bezeichnen. Für Kenner ist es ein Platz, auf dem Eisenbahngeschichte abgestellt wurde. Mitten in der mongolischen Hauptstadt betreibt die mongolische Bahn diesen Abstellort, der ein Sammelsurium aus ausgemusterten Lokomotiven, rostigen Wagen und jeder Menge Ersatzteile darstellt. Besuchen kann man dieses Refugium nur nach Absprache und mit Erlaubnis der Mongolischen Bahn (MTZ)
Der Norden der Mongolei rund um Darchan – die drittgrößte Stadt des Landes – bietet sattgrüne Weideflächen und eine wunderschöne Berglandschaft. (Foto: SWR, SWR - Grit Merten)
Der Norden der Mongolei rund um Darchan – die drittgrößte Stadt des Landes – bietet sattgrüne Weideflächen und eine wunderschöne Berglandschaft. Vereinzelt ziehen bunt gemischte Viehherden mit Pferden, Schafen, Ziegen und Kühen tagsüber von Grünfläche zu Grünfläche und kehren am Abend allein zu ihren nomadischen Besitzern zurück.
Die Mongolei ist ein sehr junges Land, wenn man das Durchschnittsalter der Bevölkerung mit ca. 27 Jahren zu Grunde legt. (Foto: SWR, SWR - Grit Merten)
Die Mongolei ist ein sehr junges Land, wenn man das Durchschnittsalter der Bevölkerung mit ca. 27 Jahren zu Grunde legt. In Deutschland und Frankreich liegt das Durchschnittsalter bei ca. 42 Jahren.Besonders die Kinder, die nomadisch aufwachsen scheinen ein freies, glückliches Leben zu führen. Oft stimmt dies, doch 36% der mongolischen Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze. Obdachlosigkeit, Hunger und fehlende Gesundheitsvorsorge betreffen damit auch viele Kinder in der Mongolei.
Ein wachsendes Problem ist der sinkende Grundwasserspiegel, der auch auf die Bergbau-Aktivitäten und die Veränderung des Klimas, zurückzuführen ist. (Foto: SWR, SWR - Grit Merten)
Ein wachsendes Problem ist der sinkende Grundwasserspiegel, der auch auf die Bergbau-Aktivitäten und die Veränderung des Klimas, zurückzuführen ist. Vielerorts droht die Austrocknung der Steppenlandschaften. Besonders die Nomaden, deren Lebensgrundlage die Viehzucht ist, leiden unter der zunehmenden Verödung ihrer Weidegründe.
Auch die Mongolische Eisenbahn profitiert von diesem Fakt, das Netz wird ausgebaut, Arbeitsplätze entstehen. (Foto: SWR, SWR - Grit Merten)
Kohle. Kupfer, Uran – die Mongolei gehört zu den bodenschatzreichsten Ländern der Welt. Auch die Mongolische Eisenbahn profitiert von diesem Fakt, das Netz wird ausgebaut, Arbeitsplätze entstehen. Doch der Abbau von Rohstoffen – ob legal, oder illegal - bringt zunehmend Probleme mit sich.http://www.munx-tenger.de/index.php?id=239https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/mongolei-node/-/222844
Der mongolische Schamanismus ist ein allumfassendes, uraltes Glaubenssystem. (Foto: SWR, SWR - Grit Merten)
Der mongolische Schamanismus ist ein allumfassendes, uraltes Glaubenssystem. Es verbindet Naturverehrung, Ahnenverehrung und Medizin miteinander. Der Schamane/ die Schamanin ist für das Wohl des gesamten Stammes verantwortlich und versucht in der Anbetung der Tngri (Götter) und Tenger (Gott des Himmels) und durch den Kontakt zu Geistern, deren Wohlwollen zu erbitten.
Jeder Personen-Zug in der Mongolei wird von Zugbegleiterinnen in der Uniformen des jeweiligen Betreibers begleitet. (Foto: SWR, SWR - Grit Merten)
Jeder Personen-Zug in der Mongolei wird von Zugbegleiterinnen in der Uniformen des jeweiligen Betreibers begleitet. Die freundlichen und trotzdem resoluten Damen kontrollieren direkt beim Einsteigen an den Türen die Fahrkarten und sorgen in den Wagen für einen reibungslosen Fahrbetrieb während der Reise.
Die zweitgrößte Wüste der Welt liegt im Süden der Mongolei und erstreckt sich bis nach China. (Foto: SWR, SWR - Grit Merten)
Die zweitgrößte Wüste der Welt liegt im Süden der Mongolei und erstreckt sich bis nach China. Das Trockengebiet hat viele Gesichter, steinige Flächen, trockene Steppenlandschaften und sandige Dünen wechseln sich ab. In der Gobi können die Temperaturen im Winter auf bis zu -40 Grad sinken, während der Sommer Temperaturen um die 50 Grad aufweisen kann.Im Nordwesten der Gobi wurden versteinerte Dinosauerier-Eier gefunden. Archäologen gehen daher davon aus, dass das Gebiet nicht immer Wüstenlandschaft war.
Heute gilt die Wüste Gobi als das am wenigsten besiedelte Gebiet der Welt und wird nur von einigen Nomaden bewohnt. (Foto: SWR, SWR - Grit Merten)
Heute gilt die Wüste Gobi als das am wenigsten besiedelte Gebiet der Welt und wird nur von einigen Nomaden bewohnt.
In der Ostgobi befindet sich das buddhistische Kloster Hamriin Hiid und das Shambhala-Energiezentrum mit 108 weißen Stupas. (Foto: SWR, SWR - Grit Merten)
In der Ostgobi befindet sich das buddhistische Kloster Hamriin Hiid und das Shambhala-Energiezentrum mit 108 weißen Stupas. Mongolische Buddhisten glauben, dass sich hier die gesamte Energie der Welt zentriert.
Hier eine Jurte in Tschoir. Es ist das traditionelle Zelt der Nomaden in West- und Zentralasien, besonders verbreitet in der Mongolei, Kirgisistan und in Kasachstan. (Foto: SWR, SWR - Grit Merten)
Hier eine Jurte in Tschoir. Es ist das traditionelle Zelt der Nomaden in West- und Zentralasien, besonders verbreitet in der Mongolei, Kirgisistan und in Kasachstan.
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SWR Fernsehen