Folge 702

Toskana des Nordens - Bahnen zwischen Uckermark und Stettiner Haff

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AUTOR/IN
Grit Merten
Merten (Foto: privat -)

Kiefernwälder, bezaubernde Heidelandschaften und unendlich viele Seen haben sie bekannt gemacht, die Uckermark im Nordosten Deutschlands. Die Eisenbahn spielt hier nach wie vor eine bedeutende Rolle. Sie bringt Touristen ins Land, ist aber auch für den Gütertransport der wenigen noch vorhandenen Industrieanlagen wichtig.

Engagierte Vereine bemühen sich seit langem, stillgelegte Schmalspurbahnstrecken Stück für Stück wieder zu beleben und damit der Nachwelt zu erhalten.

In Pasewalk gibt es ein Eisenbahnmuseum, in dem Relikte des legendären DDR-Regierungszuges überlebt haben. Wir besuchen auch die Mecklenburg-Pommersche Schmalspurbahn oder besser das, was noch von ihr übrig ist. Ehemals existierten über 200 km Schmalspurbahngleise rund um Friedland – heute ist davon sozusagen nichts mehr vorhanden. Doch eine kleine Eisenbahngemeinde in Schwichtenberg hat etwas geschaffen, das unglaublich scheint. In das "Nichts" der Friedländer großen Wiese haben sie in Eigeninitiative und viel Improvisationstalent eine knapp 3 Kilometer lange Strecke der MPSB wieder auferstehen lassen. Geld - so sagen Sie - verdienen sie damit nicht, aber das gute Gefühl Eisenbahngeschichte für die Region zu erhalten und die glänzenden Augen von Kindern und Besuchern zu erleben, dafür lohnt sich der Aufwand.

Es gibt einen Blick hinter die Kulissen der chemischen Industrie in Schwedt mit ihrer riesigen Werksbahn und schließlich geht's auf Spurensuche: Was ist noch übrig von der über 100 Jahre alten Karniner Eisenbahnhubbrücke in der Peene bei Usedom?

(ESD: 19.07.2009)

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Grit Merten
Merten (Foto: privat -)