Peter Schell (Foto: SWR, Alexander Kluge)

Die Fallers

Abschied von Peter Schell

Stand

Wir nehmen Abschied von Peter Schell. Freund, Kollege, Mensch.

Peterle,
weißt Du noch? Es war im Winter 1994, wir drehten bereits fast jeden Tag zusammen, seit der ersten Fallers-Folge. Du kamst zum Abendessen. Ich öffnete die Tür, da strahltest Du, mit dem fröhlichen Lächeln, das jeder von Dir kennt, roten Ohrenschützern, einer bunten Winterjacke und...Sandalen mit dicken norwegischen Socken!

„Très chic! Ist das der letzte Schrei aus der französischen Winterkollektion?“
„Eher der heiße Brenner aus den Schweizer Alpen!“ 

Ich dachte erst, Du meintest Dich! ... aber dann strecktest Du mir freudig eine Schnapsflasche entgegen! Es war ein sehr lustiger Abend, trotz des Hühnchen-Currys, das ich gekocht hatte ... Du warst schon damals Vegetarier!

Oder, als wir beide mit dem Nachtzug nach Halle, zu einer Autogrammstunde gefahren sind? Das Lustigste war die Fahrt: Wir leerten eine Rotweinflasche und mussten Tränen lachen, so laut, dass von allen Seiten „Pschhhhht, Ruhe jetzt, es gibt Leute die schlafen wollen!“ zu hören war! 
Die Autogrammstunde war eine Katastrophe, wir saßen unsere Zeit ab, wie zwei Trottel, vor einem Haufen Autogrammkarten, die keiner wollte bzw. es war niemand da! Klar, Supermarkt in Halle eben ... ! Fühlte sich an, wie ein Sonntag auf dem Mond! 

Oder, als, nach einer Veranstaltung, Du ein niegelnagelneues Fahrrad geschenkt bekommen hast, und ich einen Bollenhut?! Worauf ich leckere Kresse gepflanzt habe! Das Fahrrad hast Du aus Mitleid mit mir geteilt ;-)

Wir haben uns in 27 Jahren ganz gut kennengelernt und durch einige Lebensphasen begleitet. Ronja und Timon sind schon lange in meinem Herzen. Darin wohnt jetzt auch Deine wundervolle Nora, ein Engel auf Erden, wie Du sicher weißt. 

Es war für mich eine große Freude und Erlösung, Dich nochmal besucht zu haben, zwei Tage bevor Du weggeflogen bist.Es war ein guter Tag, sonnig und hell. Wieder strahltest Du, wir hielten Händchen, erzählten und lachten sogar. Du warst in Frieden und wolltest gehen.
Da ich am Donnerstag nochmal vorbeikommen sollte, verabschiedeten wir uns „légèrement“:

„Bis Donnerstag Peterle!“
„Bis Donnerstag liebste Anne!“

Donnerstag war aber gutes Flugwetter...
Bon voyage Peterle.

Deine Anne


Anne von Linstow
Monique

Lieber Peter. Es ist jetzt zwei Wochen her, seit Du nicht mehr da bist. Ein schöner Tag, der Abend sonnig, mild, entspannt. Ich genoss es, in meinem Liegestuhl zu sitzen, ein Bein ausgestreckt, das andere angewinkelt. Rechts von mir ein Tischchen, Buch, Teetasse, Lesebrille. Vor mir der Blick in dem Moment auf mein Handydisplay statt auf die Büsche, Bäume, den wilden Rasen und in meinen Ohren leises Sirrengewimmel von Mückchen und ... überrascht blickte ich auf, als ein kleiner orangefarbener Schmetterling mit schwarzen Pünktchen auf meinem angewinkelten Bein gelandet war, kurz die Flügel auf- und zuklappte und zuletzt einfach da saß, die Flügel geschlossen ... wie erschöpft. Ich beugte mich vor, betrachtete ihn genauer, hatte das Gefühl, ich könnte meinen Finger ausstrecken und ihn be... - aber nein, er flog davon - aber nicht weg! Er flog ein, zwei kleine Runden und landetet erneut bei mir - auf meinem Buch rechts von mir. Wieder diese stille Ehrfurcht und Erstaunen, denn ich musste plötzlich an Dich denken und ... ach, ich sollte still sitzen, die Hände bei mir lassen, sonst wäre er nicht wieder davongeflogen - aber ... glaubt man es! - der kleine Schmetterling kam erneut zurück, landetet auf meinem angewinkelten Knie und öffnete auch endlich mal seine schönen Flügel ... und wieder blickte ich fasziniert auf seine liebliche Statur, beugte mich sanft vor, wollte dem Schmetterling nahe sein, doch er flog erneut in die Höhe, nur um - ich glaubte es kaum - ein weiteres Mal bei mir Station zu machen, dieses Mal auf meinem anderen Bein, dem ausgestreckten, direkt auf meinen nackten Zehenspitzen! Ich hielt still, dann wackelte ich mit dem Fuß sanft hin-und-her. Er ließ sich davon nicht stören. Der Schmetterling blieb lange an diesem Abend bei mir, obwohl ich schon längst mein Handy gezückt und Fotos gemacht hatte, denn ich sah durchaus Schmetterlinge in unserem Garten, weiße, oft zu zweit, Zitronenfalter und auch vereinzelt bunte, sie verweilten manchmal kurz im sonnigen Grün oder flogen vorbei, in Entfernung, husch, zum Nachbarn rüber, weiter und weiter und weg, aber einen orangefarbenen mit schwarzen Punkten hatte ich weder vor noch nach dem 22. Juli 2021 in unserem Garten wahrgenommen. 
Tags drauf erfuhr ich, dass Du am Donnerstagabend verstorben warst. 
Den kleinen Schmetterling werde ich nie vergessen - ich glaube, es war ein Kleiner Perlmuttfalter. Und Falter, so habe ich nachgelesen, nennt man den Schmetterling in seinem letzten Stadium, jenes, in dem er Flügel hat und flattert.
Ich weiß, Du bist gut gelandet an jenem Donnerstag.
Und wir - wir alle, die Dich kannten und schätzten - wir schauen Dir nach, können auch Tage und Wochen später nicht aufhören, Dir nachzuschauen...

Adelheid am 5. August 2021

Adelheid Theil
Claudia Heilert

Wie oft habe ich Dich als Johanna gefragt: 
„Karl, des isch aber net Dein Ernscht!“
Vielleicht muss die Johanna Dich das nochmals fragen –

Die Ursula versucht den Ernst zu begreifen.
„Mach’s gut!“
Das waren unsere letzten Worte am Ende Deines letzten Drehtages ...

Ursula Cantieni
Johanna

Lieber Peter,

Ich kann mich noch genau an unser erstes Treffen erinnern, als ich vor 10 Jahren ins Fallers-Team kam. Zu dem Zeitpunkt hatte ich dich noch nicht in „Echt“ gesehen, sondern nur im Fernsehen.
Wir hatten uns bei mir verabredet, weil du ein Problem mit deinem Computer hattest. Dann hat es geklingelt und du standest vor meiner Tür. Das war schon ziemlich verrückt. Du hast so gar nicht wie Karl ausgesehen, denn du hattest bunte Wollgamaschen an den Füßen, die einem sofort ins Auge fielen.

Auf Anhieb hatten wir uns super verstanden und es kam mir so vor, als ob wir uns schon ewig kannten. Unkompliziert, offen, gelassen, herzlich, bescheiden und ein bisschen Weise, so würde ich dich beschreiben, einfach ein Original. Es war ein toller Tag mit dir.

Du hast die Rolle des Karl mit so viel Authentizität und Herzblut verkörpert. Es war für mich jedes Mal eine Freude dich spielen zu sehen und Musik für dich zu schreiben.

Es hat mich sehr getroffen, als ich erfahren habe, dass du nicht mehr zu den Fallers zurückkommen wirst. Wir verlieren einen tollen Menschen und einen grandiosen Schauspieler. Ich werde es sehr vermissen für dich Musik zu komponieren. Aber du wirst immer ein Teil der Fallers bleiben und in unseren Herzen sein.

Stephan Römer
Komponist

Ist die Zeit gekommen, bleibe ich nicht länger hier.
Mein Herz lebt in diesem jungen Baum - in seinen Blüten, in seiner zarten Blätter Tanz.
Meine Hoffnung auf immer neue selige Frühlinge bleibt bestehen. 
Ich selbst werde gehen.
Rabindranath Tagore ( 1861 - 1941 )

Maverick 

Maverick Quek
Tu

Lieber Peter,
es fällt mir unendlich schwer, meine Gedanken in Worte zu fassen. All zu tief sitzt die Erschütterung über Deinen frühen Tod.
Du wusstest, dass Dir nur noch wenig Zeit verblieb und hast diese Zeit bis zur letzten Minute genutzt.
Es ist schwer, in Würde zu leben; es ist beispielhaft, in Würde zu sterben. Du hast beides verstanden.
Farewell.

Horst Hildebrand
Leo

Lieber Peter
Du warst ein außergewöhnlicher Mensch
Du warst nicht nur als Kollege außergewöhnlich, sondern auch als Freund.
Ich werde nie vergessen, wie du mir mit Rat und Tat beiseite gestanden bist,
als es einmal in meinem Leben nicht weiter ging.
Das war außergewöhnlich.
Damals hast auch Du Dich mir anvertraut.
Das war außergewöhnlich.

Ich werde Dich nie vergessen.

Bitte
Legt mich nicht tief:
Wenn
ich Staub bin
möchte ich Acker sein
Nahrung
etwa
für einen Halm
einmal
vom Wind noch bewegt sein
leben
und wieder vergehen.
(von Klaus Lambrecht)


Dein Bernd

Bernd Lambrecht
Uli Zimmermann

Der Gedanke, einen so wertvollen Menschen und liebenswerten Kollegen nicht mehr in unserer Mitte zu wissen, erfüllt mich mit tiefer Traurigkeit. Dennoch bleibt uns der gefestigte Glaube an ein Wiedersehen in einer besseren Welt gemäß Offenbarung Kapitel 21, Vers 4 : "Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen." Diese Hoffnung gibt uns allen Trost, den ich gerne an alle Trauernden weitergeben möchte.

In aufrichtiger Anteilnahme

Heidi Vogel-Reinsch
Leni

Lieber Peter,
am Anfang du als Fernsehbauer, ich als junger Landwirt.
Zusammen auf einem Forum der Landwirtschaft.
Du als Schauspieler auf unserem Sägewerk, auch bei Richard zum Yoga.
Dann zusammen im Sägewerk und im Austausch.
Du hast dich in deiner Rolle für uns Schwarzwälder Landwirte reingedacht.
Du hast nachgefragt warst interessiert und wolltest die Zusammenhänge verstehen.
Warst für viele von uns Botschafter zu der Welt da draußen.
Wir vom Bartleshof, dem Sägewerk der Fallers, sind traurig dich nicht mehr bei uns zu haben.
Aber wir sind auch sehr dankbar für die Zeit mit dir, deine herzliche Art, dein
offenes Ohr und den guten Austausch. 
Niki

Eins unserer Lieder zum Gedenken:

Am a Ort am a Ort
O am e schöne Morge
Sin mir no zeme gsie
Doch du häsch dich uf de Weg gmacht
Un bisch nimi kumme
Gedanke gen hinde dri

Hab Dank hab Dank
Für all die schöne Stunde
Die mir mit enander ka hän
Jo sie sin mir so no
Un ich kann sie it vergesse
Sin gschriebe in de Seel

Un ich gug uf de Weg zruck
Den mir ka hen bis do här
Er war oft steinig und schwer
Doch häsch du en gute Freund ka
Der zu dir gstande isch
De Weg viel lichter war.
Am e Ort am e Ort
Am e schöne Morge
Folge mich dir hindedri
Un wa kunt und wa kunt oh mach dir
Keine  Sorg de Himmel isch Grenzelos
         

Nikolaus König
Niki Schuster

Lieber Peter,
vor vielen Jahren warst du für mich da, als es mir nicht gut ging. Diese Momente werde ich ich nie vergessen, ebenso wenig wie die vielen, tollen Geschichten die wir zusammen vor der Kamera spielen durften.
Wenn ich an dich denke, dann sehe ich immer das sanfte, verschmitzte und warme Lächeln von Karl am Ende einer Szene. Und so bleibst du mir in Erinnerung.
Ich kann nicht in Worte fassen, wie traurig ich bin, dass so früh gehen musstest. Du hinterlässt eine Lücke, die nicht gefüllt werden kann. Das Schicksal trifft manchmal Entscheidungen, die man einfach nicht versteht.
Dennoch bin ich mir sicher, dass es dir jetzt gut geht, wo immer du auch bist.

Lieber Peter, ein Teil von dir wird immer hier unten bei uns weiterleben – gute Reise.
Dein Ralph

Ralph Gassmann
Andreas Grub

Unforgettable, that's what you are…

Christoph Hagin
Herr Weiss

Peter, Du bist für mich mein Bruder, zuerst auf dem Papier, und dann  immer mehr im Herzen.
Da wirst Du bleiben mein Lieber. Und wenn Du magst, funk gerne hin und wieder dazwischen und gib mir nen Schubs in die richtige Richtung. Hab Deinen Rat immer geschätzt!
Ruh Dich aus da oben, Du hast es geschafft, und grüß Lukas.
Wir werden uns wiedersehen,

Dein Käpsele

Christiane Bachschmidt
Kati

Lieber Peter,
"... ich weiß vom Tod leider auch nur was alle wissen:
dass er uns nimmt und in das Stumme stößt ... in jenes gutgelegene, immersüße Land..." (frei nach Rilke)
Uns Zurückgebliebenen bleibt nur die Gewissheit, dass Du nicht von uns, sondern nur vor uns gegangen bist. Vielleicht gibt es ja irgendwann ein Wiedersehen. Doch vergiss bitte nicht, niemals geht man so ganz, etwas bleibt immer und seien es "nur" die zwei Fotos, die Du mir mal geschenkt hast und die immer noch, gerahmt, an einer Wand in meiner Wohnung hängen. Du hattest immer eine ganz eigene Sicht auf die Dinge und einen besonderen Blick für das Wesentliche, aber auch für das Skurrile. 
Und selbstverständlich werde ich beim nächsten Berlin Halbmarathon Ausschau halten, ob ich Dich nicht vielleicht doch, an altbekannter Stelle, auf Deinen Skaktes vorbeihuschen sehe.

Lebe wohl ... wo immer Du jetzt bist ...
Roland

Roland Frey
Toni

Ein Mensch ist nicht mehr da, nur noch in der Erinnerung. Peter ist weg. Mit ihm ein ganzes Universum. Ein einzigartiges Universum.
Jeder Mensch ist ein Universum. Und fehlt - dann.
Mir fehlen (die) Worte.
Peter in seiner Eigen-Art, seinem Glück, seinem Unglück, seinem Willen, seinen Fähigkeiten, seiner Ausstrahlung, seinem (Lauf)-Rhythmus, seinem Ernst, auch seiner Verschmitztheit, seinen Interessen, seinen Geheimnissen, seinem Suchen, seinem Sich-Mitteilen-Wollen, seinem Loslassen ...
Ich bin traurig.
Es gab AUGEN- BLICKE beim Drehen mit Peter, da war er mir in den letzten 2 Jahren sehr nah.
Ich wollte ihn, mit dem ich so lange zusammen gearbeitet habe, schon lange besser kennenlernen. Deshalb habe ich mich ganz bewusst (mit über 70) vertrauensvoll in eine Tula-Yoga-Erfahrung mit ihm begeben.
Ich hatte den richtigen Riecher! Das wars!! Ein Geschenk von Peter! Ein wunderbares Erlebnis, wofür ich ihm sehr, sehr, sehr dankbar bin!

Lisbeth Felder
Lioba

Lieber Peter,
die Nachricht über Deinen Tod hat mich zutiefst getroffen. Ich schreibe dies, weil ich weiß, du wirst es dennoch lesen. Denn ich habe nicht nur die Hoffnung, sondern auch die Zuversicht. Das Kreuz steht nicht für den Tod, sondern für die Auferstehung und das Leben. Es ist wie mit einem kaputten Computer. Nur weil er nicht mehr funktioniert, heißt es nicht, dass der Inhalt weg ist. Ich bin mir sicher, Du bist an einem besseren Ort. Für einen selbst ist der Tod nichts Schlimmes, sondern nur für die Hinterbliebenen. Ich bin sehr traurig, dass wir nicht mehr zusammen drehen können. Aber vielmehr entschließe ich mich dazu, Dein Lebenswerk zu feiern. Du warst ein talentierter Schauspieler und ein sehr herzlicher Mensch. Das behalte ich in Erinnerung. Und ich bin mir sicher, wir sehen uns wieder. Da oben...?

Wer an mich glaubt, der wird leben, selbst wenn er stirbt. - Johannes 11 Vers 25.

Charles Henri Junior Sehba
Tayo

Stufen

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen;
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden,
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!
Hermann Hesse

Karsten Dörr
Bernhard Faller

Hey Peter, 
es ist schrecklich und ungerecht, dass es Dich nicht mehr gibt. Obwohl Du manchmal auch ein harter Knochen sein konntest, ungeduldig und verletzend, wirst Du mir sehr fehlen. Ich hätte Dich gerne noch im Kartfahren besiegt, mit Dir gebosselt und unsere gemeinsame Filmidee ausdiskutiert. Manche Dinge von Dir habe ich nicht kapiert, bei anderen haben wir uns ohne Worte verstanden. Ein Blick, eine Geste, und ich wusste, was Du meinst. Jetzt ist alles vorbei. So schnell!
Nun bleibst Du mir nur noch in meinen Erinnerungen , in den Filmen und in Gesprächen mit anderen. Mach‘s gut!
Karsten

Karsten Wichniarz
Regisseur

Lieber Peter,
lange war ich am Hadern, ob ich schreibe oder nicht. Ich war hin und her gerissen zwischen dem Bedürfnis Dir zu sagen, dass ich dich lieb habe und dem Gefühl, Dir damit vielleicht zu nahe zu treten. Ich tat es nicht und tue es jetzt. Ich hoffe, Du weißt, wie viel Du mir bedeutest, wie viel Respekt ich vor Dir habe und wie sehr ich Dich als Mensch schätze. Du wirst bleiben, und ich möchte in Zukunft an mir arbeiten und mehr so sein wie Du es warst. Bescheiden, Wertschätzend, warmherzig und friedvoll. Du musstest nie laut sein um präsent zu sein. Du wusstest immer was zu sagen ist. Du hast uns allen das Gefühl gegeben, wertvoll zu sein.
Du hast in so vielen Leben tiefe Fußspuren hinterlassen. Wir alle haben so viele schöne Geschichten mit Dir erleben, vor und hinter der Kamera. Immer erinnern werde ich mich zum Beispiel an die wundervolle Yogastunde im Schwarzwald vor vielen Jahren.
Du wirst mir fehlen, aber ich bin dankbar, dass ich Dich kennen durfte.
Deine Ana

Ana-Carolina Kleine
Celine Schneider

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SWR Fernsehen