Folge 301: Nach dem Sturm

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Karl hat keine Ahnung, wie er die Arbeit im Wald allein schaffen soll. Es sieht aus wie nach dem Sturm Lothar, der vor zwei Jahren den Südwesten Deutschlands überrascht hatte. Seinem Vater wirft er vor, sich hinter seinem Schreibtisch im Rathaus zu verschanzen statt aktive Hilfe zu leisten. Dabei weiß Hermann selbst nicht mehr, wo ihm der Kopf steht. Vor seinem Büro stehen die Menschen Schlage, weil der Sturm ihre Existenz ruiniert hat und alle große Schäden zu beklagen haben. Besonders Zimmermann hat es hart erwischt. In seinem Wald steht keiner einziger Baum mehr.

Ludwig und Toni hatten sich auf dem Weg zum Sägewerk in einer Hütte verschanzt. Toni ist mit ein paar Schrammen davon gekommen, doch Ludwig liegt mit einem schweren Schock in der Klinik. Karl kann kaum glauben, dass es sein Onkel Franz in dieser Situation tatsächlich wagt, ihn um Hilfe zu bitten. Auch am Stammtisch hat der Sägewerksbesitzer keine guten Karten, denn schließlich war er es, der die zwei noch raus geschickt hatte.

Hermann macht sich Vorwürfe, dass er nichts auf Liobas Voraussage gegeben hat. Überall sieht er nur noch ihr Gesicht. Als die Alte schließlich wirklich im Rathaus auftaucht, und ihm die Schuld an der Katastrophe gibt weiß er nicht mehr, ob sie wirklich da ist oder er doch Gespenster sieht.

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AUTOR/IN
SWR Fernsehen