Pflege in Zeiten von Corona

Gute Handcreme und Seife für trockene Hände

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Wir waschen uns momentan oft und gründlich die Hände - das geht nicht spurlos an unserer Haut vorbei. Worauf Sie bei (Flüssig-)Seife und Handcreme achten sollten und wie Sie sie ganz einfach auch selbst herstellen können, erfahren Sie hier.

Was kann ich tun, damit es meinen Händen schon beim Waschen besser geht?

Ganz wichtig ist, dass das Wasser nicht zu heiß ist. Das sollte eher lauwarm sein.

Hände waschen (Foto: Colourbox, Foto: Colourbox.de -)

Außerdem sollte die Seife mild sein, einen ph-Wert von 5,5 haben. Da sollte man auf der Verpackung auf die entsprechende Kennzeichnung achten. Und noch besser ist es, wenn in der Seife möglichst wenig Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe enthalten sind.

All das sorgt dafür, dass die Haut beim Händewaschen möglichst geschont wird.

Eincremen sollten wir die Hände aber wahrscheinlich trotzdem. Was sollte in einer Handcreme drin sein?

Was der Haut durch das viele Händewaschen verloren geht ist Fett, daher ist eine fette Handcreme das Richtige.

Wer sehr trockene Hände hat, sollte darauf achten, dass auf der Verpackung "für trockene Haut" oder "für sehr trockene Haut" steht. In diesen Produkten ist deutlich mehr Fett drin als in denen, die für normale Haut gedacht sind.

Was ist besser – lieber öfter ein bisschen cremen oder weniger oft so richtig dick?

Tagsüber funktioniert es normalerweise nicht, die Hände so richtig dick einzucremen - denn wir brauchen sie ja zum Arbeiten, zum Tippen oder Telefonieren und da kann man so glitschige Hände nicht gebrauchen. Was aber geht ist, einfach eine normale Menge zu nehmen und immer wieder nachzucremen, sodass die trockene Haut kontinuierlich einen Fett-Nachschub bekommt.

Weibliche Hände halten einen Cremetigel. (Foto: Getty Images, Thinkstock -)

Abends auf dem Sofa, beim Fernsehen oder auch nachts beim Schlafen, kann man auch mal eine richtig große Portion auftragen und am besten noch Baumwollhandschuhe drüberziehen. Dann hat die Creme über Stunden hinweg die Möglichkeit, das Fett an die Haut abzugeben. Das ist wie eine kleine Kur für die Hände.

Sie brauchen:

  • 100g Naturseife oder Seifenreste
  • 1000 g Wasser
  • 1 EL Olivenöl oder Kokosöl
  • 1-2 Pumpspender

So geht's:

Die Seife kleinraspeln und mit dem Wasser in einem Topf erwärmen. Unter ständigem Rühren einmal kurz aufkochen lassen und jetzt 12 bis 24 Stunden abkühlen lassen und zwischendurch immer wieder umrühren.

Jetzt sollte die Seife eine cremige Konsistenz haben. Nun das Öl dazugeben, nochmal kräftig mit dem Schneebesen oder dem Handrührgerät durchrühren und abfüllen.

Die Seife hält sich mehrere Monate.

Sie brauchen:

  • 15 Gramm Kokosöl
  • 20 Gramm Sheabutter
  • 2 Gramm Bienenwachs
  • Nach Wunsch 5 Tropfen eines ätherisches Öls, z.B. Lavendel
  • Ein feuerfestes Glas
  • Eine Salbendose
  • Einen Topf mit Wasser für ein Wasserbad

So geht's:

Geben Sie das Kokosöl, die Sheabutter und das Bienenwachs in das feuerfeste Glas und stellen Sie es ins Wasserbad. Lassen Sie alles unter Rühren einschmelzen und nehmen Sie dann das Glas aus dem Wasserbad.

Fügen Sie das ätherische Öl hinzu und rühren Sie alles gut um.

Füllen Sie die Masse in das Salbentöpfchen und schließen Sie es erst, wenn es erkaltet ist.

Cremen Sie sich nach Bedarf die Hände ein. Die Creme hält sich ca. 6 Monate.

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SWR Fernsehen