Müde, Blähbauch und Co

Mit diesen Ernährungstipps steigern Sie Ihr Wohlbefinden!

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AUTOR/IN
Nina Helleberg

Jeden Tag rieselt es im Fernsehen, in Zeitschriften und im Internet gesunde Ernährungstipps. Doch nicht alle Tipps sind für jede*n gut. Denn so unterschiedlich wie unser Fingerabdruck ist oft auch das, was unser Körper braucht.

Die gute Nachricht: Es gibt einige Tricks, den Körper besser zu verstehen und ihm das richtige Essen auf dem Teller zu präsentieren.

Wo können wir genauer hinschauen?

Wenn Sie schlecht schlafen:

  • Wenn Sie ständig mit unwohlem Gefühl oder Bauchschmerzen aufwachen, fragen Sie sich: Was habe ich abends gegessen? Leere Kohlenhydrate wie Nudeln oder Weißbrot? Vielleicht habe ich zu knapp vor dem Schlafengehen gegessen? Gut sind 2-3 Stunden Pause vor dem Schlafen und gerne etwas eiweißreicher essen mit Quark/Hüttenkäse oder kleinen Mengen Hülsenfrüchten. Banane enthält viel Magnesium und ist beim Abendessen vor dem Schlafengehen auch hilfreich.
  • Falls Sie mit Hunger in der Nacht aufwachen: Greifen Sie abends zu eiweiß- und vollkornhaltigen Lebensmitteln, die machen länger satt!
  • Weiterer Tipp: Essen, das die Vorstufe des „Müdemacher-Hormons“ Melatonin enthält: Dazu gehören zum Beispiel Milch, Käse, Bohnen oder Kürbiskerne. (Enthalten alle Tryptophan)
verschiedene Milchprodukte, wie Milch und Käse (Foto: Colourbox)

Wenn Sie nach dem Essen oft Lust auf etwas Süßes haben:

  • Die wichtigste Frage: Habe ich ausreichend gegessen und vor allem vollwertig? Also viel Gemüse, von allem (Kohlenhydrate, Vollkorn!, Fett, Eiweiß) etwas dabei?
  • Auch Bitterstoffe können helfen, in Form von z.B. Tee oder Tropfen
  • Stress und Frust sind auch Kandidaten, die schnell mal zu Heißhunger führen können. Hören Sie auch mal in sich rein, wie es Ihnen mental gerade geht und ob Sie daran etwas ändern können!

Wenn Sie oft müde sind:

  • Es gibt beim Essen durchaus Energieräuber: Hierzu gehören zum Beispiel helles Brot oder helle Nudeln. Das in Kombination mit viel Fett (Sie wissen schon, Pizza, Süßigkeiten) gibt uns zwar kurzzeitig sehr viel Energie, danach rauscht unser Blutzucker aber in den Keller und die Müdigkeit überfällt unseren Körper. Deshalb: Vollwertige und ausgewogene Ernährung! Haferflocken zum Frühstück oder als Nachmittagssnack sind z.B. gute Energielieferanten.
  • Für alle, die trotzdem nicht aufs Snacken verzichten wollen: Lakritz (aus Süßholzwurzel, bitte mit wenig Zucker), kann dem Energielevel oft sogar helfen.
  • Wo viele von uns sich „selbst müde machen“: Kaffee, schwarzer Tee und grüner Tee hemmen die Aufnahme von Eisen und Vitamin C. Deshalb: ca. 1 Stunde vor oder nach dem Essen die Getränke nicht zu sich nehmen.
  • Und wo wir bei Getränken sind: Unbedingt ausreichend Wasser trinken – auch zu wenig Flüssigkeit macht müde!

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Der Frühling kommt, nach und nach sprießt es in der Natur an allen Ecken mit voller Energie und man selbst hängt wie ein schlaffes Blatt auf der Couch und kommt… einfach… nicht… hoch. Gute Nachricht: Wer mehr Energie im Alltag haben möchte, kann auch an der Ernährung schrauben. Wir stellen Ihnen Energiegeber und Energieräuber auf Ihren Tellern vor.

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Wie können wir genauer hinschauen?

Oft ist es nicht so einfach herauszufinden, ob das, was wir essen, einen Einfluss auf unser Wohlbefinden hat. Hier kann ein Ernährungstagebuch helfen: Schreiben Sie alles auf, was Sie am Tag wann zu sich nehmen, auch Snacks und Getränke. Parallel dazu schreiben Sie auch auf, wenn Sie Beschwerden haben – Kopfweh, Müdigkeit, Blähbauch etc…

Das sollten Sie circa 2-3 Wochen am Stück machen, um möglichst einen roten Faden zu erkennen. Wenn Ihnen etwas auffällt: Lebensmittel weglassen und ggf. zum Arzt/Ärztin gehen. Wenn Sie ein Essen weglassen, das Beschwerden verursacht, sollten Sie innerhalb von ein paar Tagen (unser Darm verändert sich schnell!) eine Veränderung merken.

Was bringen Stoffwechseltypen oder Ernährungstests aus dem Internet, die mir sagen wollen, was ich essen soll?

Die Antwort können wir kurz halten: Nichts. Denn wir sind alle zu individuell, als dass ein paar Fragen uns die perfekte Ernährung ausspucken könnten.

Bessere Option: Eine Ernährungsberatung aufsuchen. Hier darauf achten, dass Sie am besten zu einer Ernährungsberaterin/Ernährungsberater gehen, die/der für die Krankenkassen zertifiziert ist. Denn das heißt, dass die Person regelmäßig Fortbildungen machen muss.

Auf folgenden Seiten kann man die Suche nach einer Ernährungsberatung gut starten:

www.dge.de/service/ernaehrungsberater

www.vdoe.de/beruf/vdoe-expertensuche

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