Die älteste Straße von Attenhausen ist die Bornstraße. Und die beginnt am alten Brunnen, der lange vergessen und zugewachsen war. Jetzt aber kann man wieder sehen, wie der Born das Lebenselixier Wasser ins Dorf gebracht hat. Die Straße, die hier beginnt, trägt immer noch den Namen Bornstraße. Friedhelm Kratz und seine Nachbarin Margret Dillenberger wohnen hier und kümmern sich um Sauberkeit im Dorf. Sie kennen sich schon seit Jahrzehnten und sind ein eingespieltes Team.
In einem der alten Höfe ist noch richtiges bäuerliches Leben. Viel Wasser braucht das liebe Vieh. Wenn auch nur zwanzig Kühe – doch für Landwirt Karl-Otto Obel ist es genug. Uwe Wöll von der Bornstraße begibt sich auf die Suche nach dem fließenden Wasser. Direkt am Ortsrand geht die Bornstraße in die Wildnis der Taunusberge über.
Hier gibt es Wasser pur in einer richtigen Klamm. Über fünfzehn Stufen plätschert das Wasser zu Tal. "Neunzehn Löcher" – so werden die Wasserfälle genannt. Und nach ihnen heißt auch der Wanderweg, den Uwe Wöll aus der Bornstraße frühlings-klar macht. Und dazu hat Attenhausen eine klasse Jugendfeuerwehr. Falls es in der Bornstraße einmal brennen sollte, wissen die jungen Feuerwehrleute, was zu tun ist. Wasser – das ist bis heute ein Segen für das Dorf.