Die Finanzämter bearbeiten jeweils ab Mitte März die ersten Steuererklärungen für das Vorjahr. (Foto: IMAGO, MAGO Bildnummer: 0312331775)

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Steuererklärung 2023 - 5 Tipps für einen schnellen Bescheid

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Jutta Kaiser
Bild von Jutta Kaiser aus der SWR-Wirtschaftsredaktion.  (Foto: SWR, Andrea Schombara)

Die Steuererklärung schieben viele vor sich her, dabei gibt es im Durchschnitt mehr als 1.000 Euro zurück. In diesen Tagen fangen die Finanzämter bundesweit mit dem Bearbeiten an.

Jedes Jahr gibt es Änderungen an den Steuergesetzen in Deutschland - und die müssen auch in die Software der Finanzämter eingearbeitet werden. Mitte März liegen die neuen Programme in den Behörden vor und das bedeutet: Ab dann können eingereichte Erklärungen für das Steuerjahr 2023 bearbeitet werden. Wir geben Tipps, wie man mit etwas Glück schneller an seinen Bescheid für die Steuererklärung kommen kann.

Tipp 1: Elektronisch abgeben

Die elektronisch abgegebenen Steuererklärungen werden als erstes bearbeitet. Sie werden in der Regel vollautomatisiert geprüft. Dabei ist es egal, ob man die Steuererklärung mit dem Programm Elster der Steuerverwaltungen der Bundesländer abgibt, oder mit einer kommerziellen Software. Die elektronische Abgabe ermöglicht es auch, direkt in der Steuererklärung Hinweise zu einzelnen Sachverhalten zu geben. Das kann Nachfragen des Finanzamtes ersparen.

Tipp 2: Früh abgeben

Die Steuererklärungen werden in der Reihenfolge abgearbeitet, in der sie eingegangen sind. Es sei denn, sie werden auf Papier eingereicht. Für das Steuerjahr 2023 lohnt es sich also ab Mitte März, sie einzureichen, um zügig mögliche Rückzahlungen zu bekommen. Bei Elster kann man sich auch für den elektronischen Postversand durch das Finanzamt anmelden. Das spart Papier und geht schneller.

Tipp 3: Vollständige und logische Angaben machen

Stimmt die Adresse noch? Ist das Bankkonto aktuell? Stehen alle Angaben in der richtigen Zeile? Sind alle notwendigen Anlagen ausgefüllt? Kleine Fehler passieren schnell, sie können aber dazu führen, dass der Bescheid und eine Auszahlung sich verzögern.

Tipp 4: Alle Angaben vor dem Abschicken nochmal auf Fehler prüfen

Finanzämter prüfen die Steuererklärung auf Plausibilität - also darauf, ob sie nachvollziehbar ist oder ob an einer Stelle etwas fehlt oder nicht zusammenpasst. Diese Kontrolle sollte man vor dem Abschicken am besten schon einmal selbst machen. Das geht sowohl mit dem Programm Elster als auch mit anderen Steuerprogrammen.

Tipp 5: Belege bereithalten

Seit dem Jahr 2017 kann man seine Steuererklärung abgeben, ohne direkt Belege mitzuschicken. Trotzdem müssen Belege gesammelt und auf Nachfrage eingereicht werden. Wer hier alle Unterlagen bereit hält, kann bei Nachfragen des Finanzamts schnell reagieren und so auch die Bearbeitung der Steuererklärung beschleunigen.

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