Der Film zeigt die H0-Anlage des Vereins mit den ungewöhnlich großen Industriebauten. Zeche, Hochofen alles ist von den Mitgliedern des Vereins selbst gebaut. Anlagen wie diese sind eine Seltenheit, denn meist werden eher Idyllen auf Modellbahnanlagen gezeigt - hier aber steht die harte Arbeit im Revier im Vordergrund. Entsprechend ist die realistische Darstellung im Modell; rostige Rohre, verrußte Anlagen, es sieht aus als würden hier tatsächlich Kohle und Erz verarbeitet.
Ein Vorbild für die Modellbahnanlage ist das Museum Heinrichshütte in Hattingen. Eisenbahn-Romantik zeigt auch den ältesten Hochofen im Revier - ein 55 Meter hohes Ungetüm. Im Museum werden die Arbeitsabläufe in einem Eisen- und Stahlwerk gezeigt, im Mittelpunkt aber stehen die Menschen, die hier gearbeitet haben. Der Film geht auch auf die sozialen Fragen des Strukturwandels im Ruhrgebiet ein.
Die Modellbahnanlage des Vereins wächst derweil immer weiter, demnächst soll ein großes Stahlwerk gebaut werden. Modellbauer Jörg Schmidt sagt, bis das Ruhrgebiet im Modell fertig wird, können noch Jahre vergehen - aber wie das mit Modellbahnanlagen so ist, es kommt immer noch was hinzu.
(ESD: 01.12.2023)